Garbsen – Garbsens Bürgermeister Christian Grahl begrüßt den Vorstoß von Regionspräsident Hauke Jagau, der angekündigt hat, spezielle Impfangebote für Wohnquartiere mit höherem Infektionsrisiko zu schaffen.
Seit langem befinde er sich mit Jagau in enger Abstimmung, besonders, was die Herausforderungen in der Pandemie angeht, so der Bürgermeister. Jagau habe dabei angekündigt, im Stadtteil Auf der Horst Impfungen zu organisieren.
Jagau hatte bekanntgegeben, man wolle „besonders die Menschen schützen, die ein hohes Infektionsrisiko haben“. Deshalb entsende die Region seit einigen Wochen mobile Testteams in Ortsteile und Quartiere, an denen ein erhöhtes Infektionsgeschehen zu verzeichnen ist. „Zügige Impfungen können hier helfen, Infektionsketten gar nicht erst entstehen zu lassen und das Pandemiegeschehen einzudämmen“, so Jagau. Ob Impfbusse zum Einsatz kommen sollen steht noch nicht fest.
Grahl beabsichtigt, sich mit allen gesellschaftlichen Gruppen und Herkünften im Quartier abzustimmen mit dem Ziel, dass möglichst viele Menschen der Initiative folgen. Über die Kommunikation im Vorfeld will er sich mit dem Ethno-Medizinischen Zentrum Hannover verständigen. Grahl ist sicher, dass sich die beiden christlichen Kirchen beteiligen.
Auch Recep Bilgen, Vorsitzender des Landesverbandes der Muslime in Deutschland, und Osman Türkan von der DITIB in Garbsen haben sofort ihre Hilfe bei der Organisation und Durchführung der Impfungen bereits zugesagt.
Grahl ist zuversichtlich und rechnet fest damit, dass die Impfungen Auf der Horst bald beginnen können. „Dort, wo das Ansteckungsrisiko größer ist als anderswo, sind die Schutzimpfungen besonders willkommen“, sagt Grahl. Das Impfangebot sei nicht nur gut für jeden Einzelnen, der eine Impfung erhalte. Es sei insbesondere wichtig, dass der Inzidenzwert in Garbsen sinke und Garbsen seinen Beitrag leiste, damit in der ganzen Region bald Lockerungen und weitere Öffnungen möglich werden können.
GCN/ds