Garbsen – 2015 kam der heute 54-jährige Mustafa Mamou als syrischer Flüchtling mit seiner Familie nach Deutschland. Heute ist der gelernte Tischler einer der beliebtesten Kollegen bei den Servicebetrieben der Stadt Garbsen. „Mustafa Mamou ist immer ausgesprochen freundlich, immer pünktlich und man kann sich auf seinen fachlichen Rat stets verlassen“, sagt Frank Muhlert, Leiter der Servicebetriebe-Außenstelle am Planetenring. Der 54-Jährige Mamou nimmt demnächst an einer Qualifizierungsmaßnahme teil, um seine Deutschkenntnisse weiter zu verbessern und hat sich dafür jetzt bei Integrationslotsin Ursel Michaelsen bedankt.
Neben Blumen gab es ungewöhnliche Geschenke für Michaelsen: ein Vogelhaus und einen Nistkasten. Die Erklärung: Mamou hat beides bei den Servicebetrieben gezimmert. Seine Idee: Aus Dingen, die andere achtlos wegwerfen wie Latten und Dachpappe, etwas schaffen, was sinnvoll ist und andere erfreut. Bei Michaelsen kamen die Geschenke gut an. Sie freute sich und lobte das Engagement des einstigen Flüchtlings.
ü„Dank der Zusammenarbeit und Hilfe von Frau Michaelsen und Kathrin Osterwald vom ökumenischen Sozialprojekt Neuland und dem Jobcenter war es möglich, dass uns Herr Mamou ein Jahr lang ehrenamtlich bei vielen Projekten tatkräftig unterstützen konnte. Er hat so manche Küche und manchen Carport gezimmert und immer für gute Laune im Team gesorgt. Auch so kann Integration und das Erlernen von Sprache im beruflichen Umfeld gelingen“, sagt Muhlert. Dank der Tätigkeit bei den Servicetrieben habe der heute 54-Jährige schneller an seinen Sprachkenntnissen arbeiten können als ihm ein Kurs durch das Jobcenter bewilligt worden sei.