Garbsen – Das Vorhaben ist noch nicht abgeschlossen, aber ein bedeutender Anfang ist gemacht: Drei Sponsoren und der Förderverein des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG) haben 24 mobile Luftfilteranlagen für Klassen- und Gemeinschaftsräume am Gymnasium angeschafft.
Die Geräte sind mit Genehmigung der Stadt Garbsen im Einsatz und sorgen in der Pandemie für mehr gesundheitliche Sicherheit im Schulalltag.
Im GSG laufen jetzt fünf Geräte im Hauptgebäude, 15 in der Oberstufe und vier im Gebäude in der ehemaligen Förderschule am Hespe. “Sie sind einfach und unkompliziert zu bedienen”, sagte Lehrerin Anne Wiegand. Sie seien sehr leise, störten das Unterrichtsgeschehen nicht, regelten sich automatisch und signalisierten über eine farbige Anzeige die Filterleistung.
“Die Reiniger geben allen Beteiligten mehr Sicherheit, sie ersetzen aber nicht das generelle Lüften. Als Unterstützung sind sie großartig, besonders für die Kinder, die nicht unmittelbar am Fenster sitzen”, sagte Wiegand.
Das Projekt ist auf Impuls der drei Sponsoren entstanden. “Wir wollten nicht warten, bis Politik oder Behörden über den Einsatz solcher Luftreiniger an Schulen entscheiden”, sagte Unternehmer Marco Langrehr. Langrehr ist neben Dr. Wolfgang Ebert (Laseroptik Frielingen) und Dr. Elvan Erdal (Rosen-Apotheke Osterwald) maßgeblicher Initiator des Projektes. Alle drei haben Kinder an der Schule. Zusammen haben sie privat mit 13.000 Euro den Startschuss gegeben. Das ist die höchste Summe, die externe Sponsoren je in die Unterstützung des GSG investiert haben. Der Förderverein hat auf 16.000 Euro aufgestockt. “Mein Dank gilt hier besonders Bürgermeister Christian Grahl, der sich persönlich für das Vorhaben stark gemacht hat”, sagte Langrehr bei der Pressekonferenz am Mittwoch im GSG.
Schulleiter Dr. Volker Herholt hatte in zahlreichen Vorgesprächen Türen für die Idee der Sponsoren geöffnet. Das Projekt ist bisher einzigartig in Garbsen.
“Ich bin beeindruckt, wie die Zivilgesellschaft in der Krise funktioniert. Eltern haben hier großartig reagiert. Das hätten wir als Schule nicht stemmen können”, sagte Herholt. Ähnlich sieht es Bürgermeister Dr. Christian Grahl: “Als Verwaltung halten wir das für eine richtige Entscheidung, auch wenn es noch keine Vorschriften über den Einsatz solcher Anlagen an Schulen gibt. Wir haben das nicht bis ins letzte Detail geprüft. ”
Die Geräte gehören dem Förderverein. Er hat sie bei einem Garbsener Fachunternehmen gekauft. Mit den 24 Anlagen ist knapp die Hälfte der wichtigsten Schulräume ausgestattet. 53 Anlagen sind für eine Vollausstattung nötig. Thomas Arbeiter, Vorsitzender des Fördervereines, wirbt jetzt unter Mitgliedern, Eltern und Sponsoren um weitere Spenden, „denn wir müssen möglichst alle Räume ausstatten, um alle Kinder und Lehrer besser zu schützen.”
GCN/ds