Garbsen – Grundschule Saturnring – Fortschritte bei der Mängelbehebung – Diskussionen um Verzögerungen.
Die Stadtverwaltung arbeitet an der Behebung der Mängel, jedoch gibt es weiterhin Verzögerungen, die bei der letzten Ortsratssitzung für eine kurze, kontroverse Diskussion sorgte.
Maßnahmen der Stadtverwaltung
Bereits im Februar dieses Jahres wurden Räume im Obergeschoss der Grundschule gesperrt, da der zweite Rettungsweg über das Dach nicht mehr den aktuellen Brandschutzvorgaben entsprach. Die Stadtverwaltung erklärte auf eine Presseanfrage, dass die Arbeiten vorangetrieben werden, jedoch neue Anforderungen zu Verzögerungen geführt hätten. Kleinere Mängel konnten dagegen sofort behoben werden.
Stadtsprecher Benjamin Irvin:
„Die Stadtverwaltung arbeitet intensiv daran, die verbleibenden Maßnahmen in der Grundschule Saturnring umzusetzen und die Sicherheit sowie vollständige Nutzung der Räumlichkeiten wiederherzustellen. Die ursprünglich geplanten Maßnahmen haben sich durch neue Anforderungen, insbesondere im Bereich Brandschutz, verzögert.“
Dieser Rettungsweg durch das Fenster im Obergeschoss kann so nicht mehr genutzt werden, hier muss eine andere Lösung gefunden werden.
Neben den Arbeiten am Rettungsweg wurden auch andere Maßnahmen in Angriff genommen. Im Musikraum im Obergeschoss wurden Akustik und Beleuchtung verbessert. An der großen Turnhalle muss noch gearbeitet werden. Benjamin Irvin betonte:
„Die große Turnhalle ist weiterhin eingeschränkt nutzbar. Für die vollständige Freigabe auch für den Schulsport müssen noch Arbeiten am Prallschutz und an den Toren des Geräteraums erfolgen. Auch hier laufen die Ausschreibungen mit Priorität, um die Nutzung schnellstmöglich wiederherzustellen.“
Reaktionen aus dem Ortsrat
Die Situation an der Schule wurde auch auf der letzten Ortsratssitzung diskutiert. CDU-Ortsratsmitglied Darius Pilarski äußerte, dass die fortbestehende Raumnot für die Schule eine erhebliche Belastung darstelle:
„Die Schule leidet seit Februar unter Raumnot, da Klassen- und Fachräume im Obergeschoss nicht mehr genutzt werden dürfen. Zum Teil wird Unterricht in die Aula ausgelagert. Im Sommer kam dann auch noch eine Klasse hinzu, was das Problem noch vergrößerte. Auch die große Sporthalle ist immer noch nicht vollumfänglich nutzbar. Konnte man im Frühjahr oder Sommer den Sportunterricht noch nach draußen auslagern, ist dies derzeit nicht möglich.“
FDP-Ortsratsmitglied Dr. Ullrich Jagstaidt kritisierte den langsamen Fortschritt:
„Es wurden bei der gemeinsamen Ortsbegehung zusammen mit maßgeblich Verantwortlichen der Verwaltung zwölf Missstände aufgenommen. Von diesen waren einige leichter Natur und andere mit mehr Aufwand zu beheben. Dass jedoch immer noch keine wesentlichen Anstrengungen unternommen wurden, diese zu beseitigen, um den Schulbetrieb wieder umfänglich sicherzustellen, ist ein Armutszeugnis für die Verwaltung.“
Weiterer Verlauf
Die Stadtverwaltung betonte, dass sie in regelmäßigem Austausch mit der Schulleitung stehe, um über Fortschritte zu informieren und Prioritäten zu setzen. Ein Gespräch im September habe dazu gedient, konkrete nächste Schritte zu besprechen. Dennoch bleibt offen, wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden.
In der kommenden Woche soll das Thema erneut im Schulausschuss behandelt werden, betont Darius Pilarski (CDU). Während erste Maßnahmen sichtbar sind, bleibt die vollständige Nutzung der Schule ein drängendes Anliegen für alle Beteiligten. Der Fokus liegt darauf, Lösungen zu finden, die den gesperrten Bereich wieder zugänglich machen.
GCN/bs