Garbsen – Gedenken am Volkstrauertag – Garbsen erinnert an die Opfer von Krieg und Gewalt.
Der Volkstrauertag stand in Garbsen im Zeichen des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt – und der Mahnung zu Frieden und Verständigung. Mehr als 70 Menschen nahmen an der zentralen Gedenkstunde im Rathaus teil. Bürgermeister Claudio Provenzano appellierte in seiner Rede an die Gemeinschaft: „Respekt, Zusammenhalt und Frieden sollten uns täglich begleiten, um die Grundpfeiler unserer Demokratie zu schützen und unsere Menschlichkeit zu wahren. Jetzt ist die Zeit zum Handeln, für alle!“
Pastor Martin Miehlke mahnte in seiner Ansprache, die zunehmende gesellschaftliche Spaltung zu überwinden. Mit einem Zitat des jüdischen Philosophen Martin Buber – „Liebe deinen Nächsten, er ist wie du“ – rief er dazu auf, die Perspektiven anderer Menschen zu verstehen und Differenzierung in öffentlichen Debatten zu fördern.
Ein bewegender Moment war der Beitrag von Rabbiner Levi Gottlib von Chabad Hannover, der über die aktuelle Lage in Israel nach dem terroristischen Angriff der Hamas im Oktober berichtete. Er betonte, dass Frieden im eigenen Handeln beginne und erklärte das Konzept „Tikkun Olam“: „Jeder Mensch kann durch kleine Taten zu einem friedlicheren Miteinander beitragen.“
Ortsbürgermeisterin Silke Häusler sprach das Totengedenken, begleitet von musikalischen Beiträgen der Musikschule Garbsen und Kindergruppen von Chabad Hannover, die gemeinsam das Lied „Hevenu Shalom“ aufführten.
Auch in weiteren Stadtteilen Garbsens fanden Gedenkveranstaltungen statt. Bürgermeister Provenzano und Ortsbürgermeisterinnen und -bürgermeister legten gemeinsam mit Vertretern von Feuerwehren und Vereinen Kränze an Ehrenmalen nieder, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken.
Der Volkstrauertag in Garbsen war nicht nur eine stille Mahnung, sondern auch ein Aufruf an alle, sich aktiv für Frieden, Zusammenhalt und Menschlichkeit einzusetzen.
GCN/bs