Garbsen – Durch das Sturmtief Friederike, das seit Donnerstagmittag über die Region Hannover zog, hatten die Feuerwehren der Stadt Garbsen 42 Einsätze zu verzeichnen.
Größtenteils handelte es sich um umgestürzte Bäume die Straßen und Wege blockierten oder Teile die sich von Dächern lösten. Es entstanden zum Teil größere Schäden, Verletzte gab es bei den Einsätzen nicht. Bis nach 18 Uhr waren die Einsatzkräfte gefordert. Um kurz nach 12 Uhr begann die Stadtfeuerwehr mit der Besetzung des Funkraumes in der Feuerwache in Altgarbsen, wo sich die Einsatzleitung unter Stadtbrandmeister Ulf Kreinacker zusammenfand und die Einsätze für das Stadtgebiet koordinierte. Über Fax wurden die Einsatzmeldungen von der Regionsleitstelle in Hannover an die Einsatzleitung in Altgarbsen gesandt und von hier aus dann die einzusetzenden Kräfte bestimmt und deren Alarmierung veranlasst.
Die Schwerpunkte der Einsätze lag in den Stadtteilen Berenbostel, Schloß Ricklingen und der Kernstadt. Zusätzlich waren Einsatzstellen in Horst, Stelingen, Osterwald UE und Frielingen abzuarbeiten.
Meist waren Bäume auf Straßen und Wege gestürzt und mussten zersägt und beiseite geräumt werden, waren Bäume auf Häuser gestürzt und mussten beseitigt werden oder es lösten sich Teile von Dachkonstruktionen und stellten somit eine Gefahr da. Bei einigen Einsatzstellen konnten die Feuerwehren lediglich eine Absperrung vornehmen und die Beseitigung der Schäden muss durch eine Fachfirma durchgeführt werden.
Größere Einsatzstellen bei denen die Ortsfeuerwehren länger gebunden waren waren zum Beispiel die Realschulen in Berenbostel und Garbsen wo sich jeweils Teile der Dachkonstruktion gelöst hatten. Die Schule in Berenbostel musste geräumt werden und die Schadenstelle konnte lediglich weiträumig abgesperrt werden, da die Feuerwehr mit ihren Mitteln hier nicht weiter tätig werden konnte. Weiteres muss durch eine Dachdeckerfirma geleistet werden. In der Schweriner Straße in Havelse war eine große Tanne von einem Grundstück auf die Straße gestürzt und beschädigte dabei drei geparkte Pkw. An der Burgstraße zwischen Schloß Ricklingen und Garbsen waren mehrere Bäume in einem Waldstück umgestürzt und drohten mit weiten Bäumen und Ästen auf die Fahrbahn zu fallen. Die Straße wurde vorübergehend für den Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr setze eine Motorsäge ein und zog mit einem Traktor die umgestürzten Bäume aus dem Gefahrenbereich.
Der letzte Einsatz wurde gegen 17 Uhr in Altgarbsen gemeldet, eine große Tanne stand durch den Sturm schief und drohte auf angrenzende Grundstücke zu stürzen. Von der Drehleiter aus entfernte die Feuerwehr die obere Hälfte des Baumes und konnte somit die unmittelbare Gefahr beseitigen. Die komplette Beseitigung des Baumes muss eine Fachfirma übernehmen. Nachdem sich dann die Wettersituation beruhigte, wurde die Einsatzleitung in der Wache in Altgarbsen ausgelöst und die ehrenamtlichen Mitglieder der Ortsfeuerwehren lösten die Bereitschaft für weitere Einsätze gegen 18 Uhr auf.
GCN/kg