Garbsen – Pünktlich zum Tag des Baumes am Mittwoch, 25. April, ist bei der Stadt ein neuer Bürgertipp erhältlich. Der Flyer liegt im Bürgeramt aus und enthält Interessantes und Wissenswertes über den aktuellen Baum des Jahres: die Esskastanie.
Die Esskastanie mit ihren kugelig-braunen Früchten wächst vor allem in Weinbaugebieten wie der Pfalz, bundesweit aber auch in vielen Parks und Gärten.
Esskastanien können rund 30 Meter hoch und mehrere hundert Jahre alt werden. Die großen Höhlen alter Bäume sind auch bei Waldbewohnern sehr beliebt. Die reiche Blüte bietet im späten Frühjahr einer Vielzahl von Insekten Nahrung.
Die Idee vom Tag des Baumes stammt aus dem nordamerikanischen Bundesstaat Nebraska. Als die ersten Siedler dorthin kamen, fanden sie eine baumarme Landschaft vor. Einer der Pioniere von 1854 war J. Sterling Morton aus Detroit. Er begann sofort und mit Erfolg, sein Grundstück mit Bäumen, Sträuchern und Blumen zu bepflanzen.
Seit 1952 gibt es auch in Deutschland einen Tag des Baumes: Am 25. April 1952 pflanzte der damalige Bundespräsident Theodor Heuß im Bonner Hofgarten einen Ahorn. Seither soll der Tag des Baumes dazu motivieren, am 25. April bewusst Bäume oder auch nur einen Baum genauer zu betrachten.
Die Idee, jährlich eine Baumart zum „Baum des Jahres“ auszurufen, stammt von Silvius Wodarz, Vorsitzender des Umweltschutzvereins Wahlstedt in Schleswig-Holstein. Er rief 1989 im Namen des Vereins die Stieleiche zum Baum des Jahres aus. Seither waren unter anderem die Eibe, die Esche und der Feldahorn Bäume des Jahres.
Folgende Bäume wurden seit 1989 Jahresbäume: 1989 Stieleiche, 1990 Buche, 1991 Sommerlinde, 1992 Berg-ulme, 1993 Speierling, 1994 Eibe, 1995 Spitzahorn, 1996 Hainbuche, 1997 Eberesche, 1998 Wildbirne, 1999 Silberweide, 2000 Sandbirke, 2001 Esche, 2002 Wacholder, 2003 Schwarzerle, 2004 Weißtanne, 2005 Rosskastanie, 2006 Schwarzpappel, 2007 Waldkiefer, 2008 Walnuss, 2009 Bergahorn, 2010 Vogelkirsche, 2011 Elsbeere, 2012 Europäische Lärche, 2013 Wildapfel, 2014 Traubeneiche, 2015 der Feldahorn, 2016 die Winterlinde und 2017 die Fichte.
GCN/kg