Garbsen – Er starb am Mittwoch letzter Woche. Mit Jens Göttner, wie ihn viele nur nannten, verliert die Garbsener SPD ein weiteres Urgestein.
Seit 55 Jahren gehörte er der SPD an. Der promovierte Volkswirt wurde 1980 Dezernent bei der Stadt Garbsen. 1998 gewann er für die SPD in Garbsen das Mandat im Niedersächsischen Landtag. Noch im gleichen Jahr gab er dieses Mandat jedoch auf und wurde in Sachsen-Anhalt als Staatsekretär für Umwelt und Raumordnung in das Kabinett von Reinhard Höppner berufen. 2000 erfolgte die Ernennung zum Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Halle. Nachdem 2004 die Regierungspräsidien in Sachsen-Anhalt aufgelöst wurden, kehrte Dr. Göttner nach Garbsen zurück.
Im Jahr 2011 trat er als Ratsherr bei den Kommunalwahlen an und wurde in den Rat der Stadt gewählt, dem er bis 2021 angehörte. In dieser Zeit war er stellvertretender Frakti-onsvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher. Sein Leben in der Politik war den sozialdemokratischen Idealen gewidmet. Freiheit, Gleichheit und Solidarität waren für ihn Leitschnur seines Handelns.
„Mit Dr. Jens Holger Göttner verliert die SPD einen durchaus streitbaren und immer aktiven Genossen, der sowohl in politischen Fragen wie auch auf Seiten der Verwaltung seine Erfolge erzielen konnte. Er war Ideengeber und immer bereit Aufgaben zu übernehmen.“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel.
Der SPD-Parteivorsitzende, Rüdiger Kauroff MdL, stellt heraus: „Auch für die Parteiorga-nisation hat Jens Göttner mit der Übernahme des Vorsitzes der Abteilung Stelingen und deren Zusammenführung mit Berenbostel im Jahr 2020 Spuren hinterlassen.“
Beide betonen: „Wir werden ihm nicht nur ein ehrendes Andenken bewahren, sondern auch seine besonderen Leistungen als vorbildlich würdigen!“
GCN/SPDGarbsen/bs