Mit Gehaltserhöhung und Benefits gegen den branchenweiten Personalmangel

Fotos: Hahne Holding

Garbsen – Mit Gehaltserhöhung und Benefits gegen den branchenweiten Personalmangel.

Die Hahne Holding erhöht zum September 2023 die Gehälter der Mitarbeiter. Eine Erhöhung des Grundgehaltes sowie eine Inflationsausgleichsprämie sorgen insgesamt für ein Plus von bis zu 11,97 %. Dieser finanzielle Anreiz in Kombination mit kreativen Mitarbeiterbenefits soll für mehr Wertschätzung, soziale Gerechtigkeit und Attraktivität des Pflegeberufes sorgen.

Die rund 1300 Beschäftigten des Familienunternehmens Hahne Holding, zu dem die Pflegeheime „Haus der Ruhe“ und „Heidehaus“ zählen, können sich freuen: Die Gehälter werden nach den erfolgreichen Pflegesatzverhandlungen zum September angepasst. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter der Hahne Holding auch eine Inflationsausgleichsprämie. Wer in Vollzeit arbeitet und schon länger als sechs Monate im Unternehmen ist, erhält gestaffelt bis zu 1500 Euro. Unternehmenssprecher Manuel Opitz sagt: „Uns war es besonders wichtig, die Gehälter der Berufsgruppen mit eher niedrigem Einkommen zu erhöhen, denn diese sind überproportional von der Inflation betroffen.“ Dies habe man erfolgreich durchsetzen können und daher sei gerade in der Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft ein gutes Plus möglich.

Pleitewelle durch Personalmangel

Wie wichtig motivierte und qualifizierte Mitarbeiter sind, wird besonders dort deutlich, wo sie fehlen: Während im vergangenen Jahr insgesamt 142 Pflegeheime in Deutschland schließen mussten, waren es bereits im ersten Quartal 2023 rund 200 Heime. Und laut dem Care Report der Unternehmensberatung Roland Berger werden bis Jahresende 2023 ca. 37 % der Pflegeheime Minus machen. Fast immer der Grund: Mitarbeitermangel. Denn fehlt das Personal, können die Heimplätze nicht belegt werden. Dies führt zu wirtschaftlichen Problemen, es können keine konkurrenzfähigen Löhne mehr gezahlt werden und somit wandern auch die verbleibenden Mitarbeiter ab.

Foto: Hahne Holding

Pflegemindestlohn steigt gestaffelt

Um dieser Abwärtsspirale zu entgehen, müssen Heimbetreiber jährlich in Verhandlungen mit den Kostenträgern gehen und ihre Kosten darlegen. Lohnerhöhungen und allgemeine Preissteigerungen werden transparent kalkuliert und von der Pflegekasse sowie dem Sozialamt überprüft. Erst danach können die Heimbetreiber ihre Kosten anpassen – und somit ihre Mitarbeiter besser bezahlen. Um das Lohnniveau in der Pflege insgesamt zu heben, hat die Politik zudem eine Erhöhung des Pflegemindestlohns beschlossen. Dieser beträgt ab dem 1. Dezember 14,15 Euro und wird gestaffelt zum Mai 2024 auf 15,50 Euro sowie zum Juli 2025 auf 16,10 Euro erhöht. In der Hahne Holding liegen jedoch schon jetzt alle Mitarbeiter weit über dem Mindestlohn.

Hahne Holding: „Umfangreiches Angebot an Mitarbeitervorteilen“

Dass ein attraktiver Arbeitgeber allerdings mehr bieten muss als ein gutes Gehalt, weiß auch Unternehmenssprecher Manuel Opitz: „Wir haben ein umfangreiches Angebot an Mitarbeitervorteilen, da ist für jede und jeden etwas dabei: Angefangen beim Jobrad-Leasing bis hin zu Rabatten für Shopping und Gesundheitsleistungen sowie einem großen Fortbildungsangebot. Aber auch an familienfreundlicheren Arbeitszeiten wie einer 5-Tage-Woche in der Pflege arbeiten wir.“

Die Hahne Holding ist eine familiengeführte Unternehmensgruppe aus Garbsen. Seit 1979 betreibt Familie Hahne die Hahne Residenz „Haus der Ruhe“ für stationär pflegebedürftige Senioren sowie das „Heidehaus“ in Hannover und zwei weitere Einrichtungen in Mardorf (Steinhuder Meer) und Rethen (Laatzen). Hinzu kommen der Hahne Pflegedienst, die Hahne Tagespflege und viele weitere Angebote rund um das Thema Wohnen & Altenpflege.

GCN/bs/Anzeige