Neues Jahr, gleiche Ausreden – Wie gute Vorsätze schneller verpuffen als Silvesterknaller

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Garben – Neues Jahr, gleiche Ausreden – Wie gute Vorsätze schneller verpuffen als Silvesterknaller.

Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, und schon jetzt stapeln sich die ersten Opfer ambitionierter Vorsätze in den Fitnessstudios, auf den Gemüsetellern und in den Schubladen voller unerfüllter To-do-Listen. Warum nehmen wir uns eigentlich jedes Jahr wieder vor, unser Leben komplett umzukrempeln – nur um spätestens Mitte Januar aufzugeben?


Ein guter Vorsatz ist halb gebrochen

Kaum ist das Silvesterfeuerwerk verklungen, tummeln sich Heerscharen von frisch motivierten „Neujahrsmenschen“ im Fitnessstudio. Der typische Anfänger erkennt sich selbst an seiner glänzenden, noch unbenutzten Sportausrüstung und einer Verwirrung, die zwischen „Wo ist nochmal der Crosstrainer?“ und „Muss man sich hier wirklich anstrengen?“ schwankt. Die treuen Mitglieder der Studios lächeln nur müde. Sie wissen: Spätestens im Februar hat sich das Problem der überfüllten Geräte von selbst gelöst.


Die „Kampfansage“ an Zucker und Co.

„Dieses Jahr wird gesund gegessen!“ – Ein Vorsatz, der die Gemüseabteilungen der Supermärkte in den ersten Januarwochen leerfegt. Doch wie oft endet der Grünkohl in der hintersten Ecke des Kühlschranks, während die Tiefkühlpizza auf wundersame Weise wieder den Weg in den Einkaufswagen findet? Die einzige grüne Komponente vieler Mahlzeiten bleibt am Ende der Basilikumzweig auf der Fertiglasagne.


Social Media Detox – aber erstmal ein letzter Post

„Weniger Bildschirmzeit“ – der Vorsatz, der mit einem Instagram-Post über die guten Vorsätze beginnt. Spätestens nach zwei Tagen merkt man, dass ein Leben ohne TikTok-Tänze, Katzenvideos und Selfies vom Mittagessen einfach zu trist ist. Social Media Detox? Vielleicht lieber 2026.


Das Ende der Prokrastination –  Verschieben auf morgen

Mehr Organisation, endlich die Steuererklärung machen, alte Unterlagen sortieren. In der Theorie klingt das alles nach einem großartigen Plan. In der Praxis wird daraus oft ein ausgedehnter Netflix-Marathon, begleitet von der Rechtfertigung: „Ich muss ja erstmal Energie sammeln.“ Spoiler: Die Energie kommt nie.


Die Wissenschaft hinter der Vorsatz-Katastrophe

Warum scheitern wir so oft an unseren Neujahrsvorsätzen? Psychologen sagen, dass viele Ziele zu unkonkret oder zu hoch gesteckt sind. Ein weiterer Grund: Wir unterschätzen schlichtweg, wie sehr unser Alltag uns auf Trab hält. Und mal ehrlich – der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Veränderung braucht mehr als nur einen frischen Kalender.


Fazit: Entspannt ins neue Jahr

Anstatt mit unrealistischen Erwartungen ins neue Jahr zu starten, wäre es doch viel sinnvoller, sich kleine, erreichbare Ziele zu setzen. Und wenn nicht? Dann haben wir wenigstens eine Ausrede, auch nächstes Jahr wieder hochmotiviert scheitern zu können.

Denn Hand aufs Herz: Was wäre ein Jahr ohne den Spaß, uns selbst in der Kunst des Vorsätze-Verpulverns zu übertreffen?

GCN/bs