Radschnellweg: Linienführung ist beschlossen – Region und Stadt Hannover ziehen mit der Stadt Garbsen an einem Strang

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Garbsen – Der geplante Radschnellweg, der Garbsen mit Hannover verbinden soll, nimmt konkretere Formen an. Der Rat der Stadt Garbsen hat die Linienführung beschlossen. „Damit ist ein wichtiger Schritt für die gemeinsam mit der Region Hannover und der Stadt Hannover geplante Radschnellverbindung getan“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano. „Für die Stadt Garbsen ist dieses Projekt ein wichtiger Baustein im städtischen Mobilitätskonzept. Der Radschnellweg befördert die Mobilitätswende“, so Provenzano.

Die Route führt vom Shopping Plaza an der Havelser Straße südlich am Märchenviertel entlang über die Heinz-Haferkamp-Straße zum Campus Maschinenbau. In Höhe der Walter-Koch-Straße wird ein Abzweig über die Baßriedebrücke und die Straße Auf der Horst führen. Von dort aus soll die Route über die Mittellandkanalbrücke in Richtung Hannover weiterlaufen. Der Verlauf auf dem hannoverschen Stadtgebiet wird noch abgestimmt.

„Radschnellwege sollen dafür sorgen, häufig befahrene Routen zu verbessern. Diese sollen für die Fahrradfahrer komfortabler werden und ihnen ermöglichen, ihr Ziel schneller zu erreichen“, erläutert Andreas Richter, Leiter der Abteilung Verkehr und Straßenbau. Bei der Streckenführung wird in der Planung wert gelegt auf stark reduzierte Wartezeiten an den Knotenpunkten, eine zügige Befahrbarkeit, eine durchgängige Asphaltierung oder Betonbauweise der Oberfläche und hohen Komfort wie etwa gute Beleuchtung. Auch sollen möglichst nur geringe Umwege entstehen. „Ganz wichtig ist natürlich auch die Einbindung in das vorhandene Radverkehrsnetz sowie in Natur und Landschaft“, sagt Richter.

Foto: Stadt Garbsen

Im weiteren Verfahren werden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, die von der Region Hannover in Auftrag gegeben wurde, eine wichtige Rolle spielen. Nach deren Abschluss werden Region Hannover, Stadt Hannover und Stadt Garbsen sich über die nächsten Schritte verständigen. Unter anderem gemeinsam abzustimmen gilt es die Erarbeitung der Entwurfs- und Genehmigungsplanungen inklusive Kostenberechnungen und Förderantragsunterlagen. Dabei wird es unter anderem darum gehen, wie der Radschnellweg am besten zu führen ist, etwa als fahrbahnbegleitende Zweirichtungsradweg oder als Fahrradstraße.

GCN/bs