Garbsen – Stadtwerke verschicken Jahresendabrechnung ab Freitag. Versorger fügt ausführliche Erläuterungen bei und informiert über Energiepreisbremsen. Zweite Berechnung zu Abschlagszahlungen unter Berücksichtigung der Energiepreisbremsen erfolgt zusätzlich im März, Schreiben kommen per Post.
In den nächsten Tagen steht den Garbsenerinnen und Garbsenern Post von den Stadtwerken ins Haus: Der Energieversorger versendet ab Freitag turnusgemäß die Jahresabrechnungen für Strom, Gas und Wärme. In dem Briefumschlag werden aber nicht nur die Abrechnungen für die zurückliegenden zwölf Monate zu finden sein. Auch auf die ab März in Kraft tretenden Energiepreisbremsen weist das Unternehmen in dem Schreiben bereits hin.
Jahresrechnung führt einzelne Zahlungszeiträume und Tarife detailliert auf
Stadtwerke-Kundinnen und -Kunden erhalten daher mit der Jahresendabrechnung zusätzlich eine Anlage, die die einzelnen Rechnungsschritte erklärt. Viele weitere Infos finden Sie hier. Darüber hinaus bieten die Stadtwerke mit ihrem Kundenportal auf der Homepage die Möglichkeit an, Rechnungen auch per E-Mail zu empfangen und online mit dem Versorger zu kommunizieren. Hier geht es zur Anmeldung oder zum Login
In der Jahresverbrauchsrechnung ist die Dezember-Soforthilfe für Gas und Wärmekunden ebenso berücksichtigt wie die seit Juli nicht mehr erhobene EEG-Umlage für Strom. „Den Dezember- Abschlag haben wir im Rahmen der gesetzlichen Soforthilfe nicht eingezogen und die EEG-Umlage, also die Umlage zur Förderung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien, haben wir in den Preisen berücksichtigt“, sagte Geschäftsführer Daniel Wolter. Zuviel gezahlte Abschläge, etwa von Direktzahlern, würden in der Endabrechnung ebenfalls verrechnet.
Neue Abschläge für Februar und ab März 2023
Auch wenn in der Jahresverbrauchsrechnung laut Wolter die neuen Abschläge aus EDV-technischen Gründen für das gesamte Jahr 2023 aufgeführt sind: Letztendlich gilt der dort angegebene Betrag nur für den Monat Februar. Denn ab März treten die Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen der Bundesregierung in Kraft. „Dann muss der aktuelle Abschlag um die Preisbremsen reduziert werden“, so Wolter. Somit erhalten die Garbsenerinnen und Garbsener bis zum 1. März erneut Post von den Stadtwerken mit den ab diesem Monat zu zahlenden Beträgen.
Warum versenden die Stadtwerke die Informationen zur Jahresverbrauchsrechnung und die neuen, an den Preisbremsen orientierten Abschläge nicht zusammen?
„Die Information über den an der Jahresverbrauchsrechnung für das Jahr 2022 orientierten Februar-Abschlag in diesem Jahr muss spätestens Mitte dieses Monats beim Kunden vorliegen, während die neuen Abschläge inklusive der Preisbremsen erst ab dem 31. März fällig werden“, ergänzte Wolter. Das heißt für die Verbraucher in Garbsen: “Kundinnen und Kunden, die uns eine Einzugsermächtigung erteilt haben, müssen nichts tun. Wir passen die monatlichen Abschläge an. Wer direkt überweist oder einen Dauerauftrag eingerichtet hat, muss die Abschlagzahlungen entsprechend ändern“, so Wolter weiter. Und: Da die Preisbremsen rückwirkend für den Januar und Februar 2023 gelten, verrechnen die Stadtwerke ebenfalls die hierfür anfallenden Entlastungen und verteilen diese Beträge gleichmäßig auf die Monate März bis Dezember 2023.
Für Privathaushalte gilt wegen der Preisbremsen ab März beim Strom für 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs ein Preisdeckel für den Arbeitspreis von 40 Cent, beim Gas liegt er bei 12 Cent und bei der Fernwärme bei 9,5 Cent, jeweils pro Kilowattstunde. Für den verbleibenden Verbrauch fällt der übliche Tarifpreis an. „Mit unseren Arbeitspreisen bei den Basistarifen beim Strom in Höhe von 44,67 Cent pro Kilowattstunde und beim Gas in Höhe von 15,58 für einen Jahresverbrauch zwischen 8.000 und 24.000 Kilowattstunden stehen wir im Vergleich aller Energieversorger sehr gut da“, sagte Wolter.
„Wollen langfristig ein verlässlicher Partner bleiben und nicht spekulieren“
Im Hinblick auf die derzeit wieder sinkenden Energiepreise fügt er hinzu: „Nach wie vor liegen die Preise für Strom und Gas im Vergleich zum Zeitraum vor dem Ukraine-Krieg auf einem hohen Niveau. Ich gehe nicht davon aus, dass die Preise in den nächsten Monaten weiter drastisch fallen werden“, meinte Wolter. Denn der Ukrainekrieg sei noch nicht vorüber und damit die langfristige Entwicklung auf den Energiemärkten nicht prognostizierbar. „Gerade angesichts dieser Entwicklung bleibt es für die Stadtwerke Garbsen wichtig, weiterhin Stabilität zu bieten und nicht am Markt zu spekulieren.
Damit sind wir in den vergangenen Jahren gut gefahren“, fügte Dannenbrink hinzu und weist auf den Strompreis der Stadtwerke hin, der von April 2020 bis Anfang dieses Jahres konstant geblieben ist und dann erst an die aktuelle Preisentwicklung angepasst wurde. „Unser Ziel hat sich nicht geändert: Wir wollen langfristig ein verlässlicher Partner für die Garbsenerinnen und Garbsener bleiben“, sagte Dannenbrink.
GCN/bs/Stadtwerke