Vorschlag aus Brandenburg – SPD plant öffentliche Feuerwerke statt privater Böllerei

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Vorschlag aus Brandenburg – SPD plant öffentliche Feuerwerke statt privater Böllerei

Die SPD-Fraktion in Brandenburg hat einen Vorschlag eingebracht, der die traditionelle private Silvesterböllerei in eine öffentliche Veranstaltung umwandeln könnte. Nach dem Modell sollen private Feuerwerke landesweit verboten und durch zentrale, von der öffentlichen Hand finanzierte Feuerwerke ersetzt werden. Dies berichtet die BILD-Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

Björn Lüttmann, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärte gegenüber der Presse: „Wir wollen weg von der ungesteuerten Knallerei.“ Ziel des Vorschlags sei es, die negativen Folgen privater Feuerwerke zu reduzieren, die Jahr für Jahr für Umweltverschmutzung, Verletzungen und Sachbeschädigungen sorgen.

Kritik und Befürwortung

Der Vorschlag stößt auf geteilte Meinungen. Kritiker befürchten eine zusätzliche Belastung der Steuerzahler sowie eine Einschränkung der individuellen Freiheit, Silvester nach eigenen Vorstellungen zu feiern. Befürworter hingegen argumentieren, dass zentrale Feuerwerke eine kontrolliertere und sicherere Alternative bieten könnten. Auch die Umweltbelastung durch weniger Müll und Schadstoffe wird von den Befürwortern hervorgehoben.

Zusätzlich gewinnt die Diskussion um ein Verbot privater Feuerwerke durch eine Petition der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) an Fahrt. Diese fordert ein bundesweites Böllerverbot und erhielt bereits zahlreiche Unterschriften. Die Gewerkschaft betont, dass solche Verbote die Sicherheit der Einsatzkräfte zu Silvester erhöhen und die Zahl der Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte reduzieren könnten.

Ausblick

Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung und die Öffentlichkeit auf den Vorstoß reagieren. Ob der Vorschlag in seiner derzeitigen Form umgesetzt wird, ist ebenfalls noch unklar. Die Petition der Polizeigewerkschaft zeigt jedoch, dass das Thema nicht nur in Brandenburg, sondern bundesweit auf Interesse und Debatte stößt.

GCN/bs