CDU/FDP-Gruppe fordert ein barrierefreies Garbsen – hier ist noch viel zu tun!

Wie barrierefrei ist Garbsen?/ Themenfoto

Garbsen – Die Barrierefreiheit ist ein berechtigtes Anliegen unserer behinderten Mitbürger. In vielen öffentlichen Gebäuden und auch im öffentlichen Personalverkehr gibt es immer noch Hemmnisse, die nur schwer zu überwinden sind. Auch Busse und Bahnen, sowie Bushaltestellen und die Absenkung von Bürgersteigen sind in dem Zusammenhang ein wichtiges Thema, so die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Garbsen.

Zunehmend kann man beobachten, dass immer mehr Menschen mit Gehstöcken, Rollatoren und Rollstühlen und auch junge Familien mit Kinderwagen oder Kinder mit Laufrädern unterwegs sind. Wo vorhanden, werden zumeist die Bürgersteige genutzt.

Viele Bürgersteige in Garbsen sind allerdings nicht barrierefrei. An den Übergängen gibt es durch den Kantstein zumeist einen Höhenunterschied zwischen Gehweghöhe und Straße. Hier kommt es dann zur Gefahr von Stürzen

Weiterhin stellt man in vielen Bereichen des öffentlichen Straßenraums in Garbsen fest, dass die Gehwege zur Entwässerung des Oberflächenwassers ein starkes Gefälle zur Straße haben. Dieses Gefälle ist  teilweise so groß, dass Fußgänger, die mit einem Rollator unterwegs sind, nicht auf dem Bürgersteig, sondern auf der Straße gehen müssen.

Der Grund dafür ist, dass sich durch das Gefälle der Rollator oder der Rollstuhl  immer zur Straße bewegt und der/die  Nutzer/in sehr viel Kraft aufbringen muss, um auf dem Gehweg zu bleiben. Nach einem Einkauf und dem damit verbundenen höherem Gewicht, muss noch mehr Kraft aufgebracht werden, die bei Menschen mit Bewegungseinschränkungen nicht mehr so zur Verfügung steht.

Offensichtlich gibt es in Garbsen bisher kein Gesamtkonzept zu Erhöhung der Barrierefreiheit, so die Gruppe weiter.

Deshalb dieser Beschlussvorschlag der CDU/FDP-Gruppe:

Der Rat der Stadt Garbsen beschließt:

Die Stadtverwaltung schlägt dem Rat ein Gesamtkonzept für ein barrierefreies Garbsen vor.

Eingebunden werden dabei auch die beiden Projekte „Soziale Stadt“ in den Stadtteilen Auf der Horst und Berenbostel-Kronsberg und Verbesserungen bei Bus- und Stadtbahnhaltestellen des GVH.

Bei allen Neuplanungen, Umgestaltungen und Renovierungen ist die Barrierefreiheit zu berücksichtigen.

Haben Sie eine Meinung zum Thema, gibt es in Garbsen besonders schwierige, nicht barrierefreie Stellen, die unbedingt berücksichtigt werden sollen? Schreiben Sie uns hier gern einen Leserbrief.

GCN/bs