Garbsen – Der Landesapothekerverband Niedersachsen e.V. (LAV) fordert die Berücksichtigung der Apotheken bei der Verteilung von Schutzausrüstungen. Die Forderung richtet der LAV an die niedersächsische Landesregierung, Landkreise sowie an alle weiteren kommunalen Entscheidungsträger, die für die Verteilung von Schutzausrüstungen in den niedersächsischen Regionen zuständig sind.
„Die Apotheken stehen täglich in Kontakt mit ihren Patienten, um die Arzneimittelversorgung auch in dieser Krisenzeit zu gewährleisten“, sagt Berend Groeneveld, Vorstandsvorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen e.V. (LAV). „Gerade deshalb müssen die Apotheken bei der Verteilung von Schutzausrüstungen auf der Prioritätenliste weiter oben stehen!“, fordert der LAV-Vorstandsvorsitzende.
Die meisten Apotheken haben selbst nach eigenen Möglichkeiten Schutzvorkehrungen getroffen, um die Patienten und auch das eigene Personal zu schützen. Das sei aber nicht immer ausreichend. „Durch den derzeitig erhöhten Bedarf an Botendiensten kommt es auch außerhalb der Apotheke zu erhöhten Patientenkontakten. Besonders hier sind wir auf Schutzausrüstungen angewiesen, um sowohl die Patienten, die Ärzte, das Praxis- und Pflegepersonal in Heimen und Pflegediensten als auch das Apothekenpersonal zu schützen“, erklärt Groeneveld.
Für den Fall einer wie auch immer gearteten Maskenpflicht kann die niedersächsische Landesregierung auf die Apotheke vor Ort bei der Verteilung von Schutzmasken an die Bevölkerung zählen. „Die Apotheken vor Ort stehen der niedersächsischen Landesregierung helfend zur Seite, wenn es zu einer Maskenpflicht kommen sollte. Die Verteilung der Schutzmasken an die Bevölkerung kann sehr kurzfristig über die Apotheken vor Ort flächendeckend und zuverlässig sichergestellt werden“, betont Groeneveld.
GCN/la