Ukrainische Kinder freuen sich über einen Ausflug in den Erlebniszoo Hannover

Die ukrainischen Kinder und Jugendlichen freuen sich auf einen Tag im Zoo Hannover. Foto: Stadt Garbsen

Garbsen – Eine 24-köpfige Gruppe von ukrainischen Kindern und Jugendlichen hat gestern gemeinsam mit Bürgermeister Claudio Provenzano sowie Mitarbeitern der Mobilen Jugendpflege den Zoo in Hannover besucht. Ebenfalls mit dabei war René Weimann vom Garbsener Sport Club (GSC), der die Aktion als Dolmetscher und Fahrer begleitete. „Unser Ziel war es, die Kinder mit dem Tag im Zoo auf andere Gedanken zu bringen“, sagte Provenzano. „Unser Dank gilt dem GSC, der die Aktion durch die Bereitstellung eines Kleinbusses erst möglich gemacht hat.“

Trotz niedriger Temperaturen und Schmuddelwetter genossen die Kinder und Jugendlichen den Ausflug in vollen Zügen. „Ein Höhepunkt für alle war die Robbenshow in Yukon Bay“, sagte Barbara Willhauck-Wilken vom Team der Jugendpflege. Ebenfalls großen Spaß hatten die Jungen und Mädchen auf dem Abenteuerspielplatz. „In die lachenden Kinderaugen zu schauen, war für alle Begleiter ein große Freude“, so Willhauck-Wilken.

Für alle Teilnehmer/innen gab es von der Stadt eine Garbsen-Tasche mit Proviant und kleinen Überraschungen. Zudem hatten die Kinder und Jugendlichen von Marc Münnich, Betreiber des Rasthaus-Hotels, wo die Jungen und Mädchen derzeit untergerbacht sind, ein kleines Taschengeld für ein Eis oder eine Süßigkeit mit auf den Weg bekommen. Am Ende des Tages kamen die Kinder mit den beiden Kleinbussen der Jugendpflege und dem Bus des GSC wieder wohlbehalten bei ihren Müttern in Garbsen an. „Der Tag hat allen sehr viel Spaß und Freude bereitet“, resümierte Willhauck-Wilken.

Rund 600 geflüchtete Ukrainier sind seit Ausbruch des Krieges in Garbsen angekommen und im Rathaus erfasst worden. Die tatsächliche Zahl an in Garbsen Angekommenen liegt nach Einschätzung der Verwaltung deutlich höher. Viele der Menschen sind durch die Strapazen der Flucht gezeichnet und durch den Krieg traumatisiert. Besonders Kinder und Jugendliche leiden unter der Situation. „Es ist noch viel zu tun. Mit einem Dach über dem Kopf ist es einfach nicht getan“, sagt der Bürgermeister. Zum Glück sei die Hilfsbereitschaft der Garbsener/innen groß.

GCN/bs