Garbsen – Oft wurde darüber diskutiert, dass Garbsen ein eigener Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz gut zu Gesicht stehen würde. Viele Menschen haben in der Vergangenheit den Wunsch eines Weihnachtsmarktes auf dem Rathausplatz geäußert.
Bürgermeister Claudio Provenzano hat schon damals im Wahlkampf um das Bürgermeister-Amt angekündigt, dass er sich darum kümmern möchte. Nun scheinen den Worten von damals Taten zu folgen. Die Stadt Garbsen sucht seit dem 14. Juli 2022 in einer öffentlichen Ausschreibung nach einem Veranstalter für den Weihnachtsmarkt in Garbsen.
Das ausführende Unternehmen sollte hier diverse Voraussetzungen erfüllen, u.a. soll es eine Kunsteisbahn von ca. 200 Quadratmeter organisieren , die mit 20.000 Euro seitens der Stadt mitfinanziert werden soll. Der/die Veranstalter/in könnte diesen Auftrag für 5 Jahre erhalten, sodass auch in den nächsten Jahren ein Weihnachtsmarkt in Garbsen stattfinden könnte. In der Ausschreibung heisst es u.a.: Der Weihnachtsmarkt soll frühestens zum 1. Advent eröffnet werden und spätestens am 6. Januar 2023 enden. Während der Öffnungszeiten ist der vollständige Betrieb des Marktes, sämtlicher Wagen und Buden sowie der Kunsteisbahn sicherzustellen.
Die Stadt will dazu u.a. einen mindestens 5 Meter großen Weihnachtsbaum aufstellen lassen. Die vollständige Ausschreibung können Sie hier einsehen: bekanntmachung_interessensbekundungsverfahren_weihnachtsmarkt_garbsen
Jetzt heißt es “Daumen drücken”, dass sich ein entsprechendes Unternehmen findet, welches bei uns in Garbsen einen Weihnachtsmarkt ausrichten möchte. Sollte es der Stadt Garbsen gelingen, eine/n Veranstalter/in zu finden, der/die alle Voraussetzungen aus der o.g. Ausschreibung erbringen kann, hätte Garbsen alljährlich ganz sicher ein Highlight mehr zu bieten.
Leicht dürfte die Suche allerdings nicht werden, denn ob der Weihnachtsmarkt dann auch gut besucht ist, bleibt abzuwarten. Dieses ist aber unbedingt erforderlich, damit Betreiber/innen auch gern wiederkommen. Bei einem Weihnachtsmarkt in dieser Größenordnung gibt es aus Garbsen noch keine Erfahrungen, die man in die Planung mit einbringen könnte. Steigende Energie- und Lebenshaltungskosten lassen Raum für Spekulationen bezüglich der Kaufkraft und der Bereitschaft der Garbsener/innen Geld auf dem Weihnachtsmarkt auszugeben. Auch die Verkaufsstände gehen ein gewisses Risiko ein, hohe Lohn- und Energie- und Beschaffungskosten könnten auch hier den einen oder anderen Budenbetreiber abschrecken. Das ist aber in diesem Jahr ein ganz allgemeines Problem, welches in ganz Deutschland bezüglich Weihnachtsmärkte entstehen könnte.
Sicher sind die Voraussetzungen im Jahr 2022 nicht ideal für den 1. großen Weihnachtsmarkt in Garbsen, umso schöner wenn das Projekt gelingt und sich die Garbsener/innen und hoffentlich viele Besucher/innen aus der Region an einem Garbsener Weihnachtsmarkt erfreuen können.
GCN/bs