Garbsen – Garbsens Einzelhandel leidet – immer mehr Geschäfte stehen leer und finden keine Nachmieter
In den letzten Jahren hat sich das Einzelhandelsbild in Garbsen dramatisch verändert. Vielerorts bleiben Fensterläden geschlossen, “Zu Vermieten”-Schilder prägen das Stadtbild und die pulsierende Geschäftigkeit der Vergangenheit schwindet zunehmend. Trotz der florierenden Einkaufszentren wie dem Planetencenter, dem Shopping-Plaza und dem Nordwest- oder Kohake-Zentrum, leiden vor allem kleinere Geschäfte in den ländlichen Stadtteilen von Garbsen unter dem immer intensiver werdenden Druck. Lesen auch dazu:
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Ein Beispiel für diese beunruhigende Entwicklung ist das kürzlich erfolgte Schicksal von Möbel-Hesse. Das traditionsreiche Unternehmen wurde vom Branchengiganten XXXLutz aufgekauft, ein klares Zeichen für die schwindende Unabhängigkeit des lokalen Einzelhandels. Lesen Sie dazu
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Online-Handel boomt weiterhin
Der Hauptgrund für diese Entwicklung scheint u.a. in der wachsenden Dominanz des Onlinemarktes zu liegen. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die Bequemlichkeit des Online-Shoppings, wo sie Produkte aus aller Welt mit nur wenigen Klicks bestellen können. Gleichzeitig müssen physische Geschäfte mit hohen Energiekosten und anderen laufenden Ausgaben konkurrieren, was ihre Gewinnspannen erheblich reduziert.
Hohe Inflation, Kaufgewohnheiten ändern sich
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die aktuelle Wirtschaftslage. Die hohe Inflation führt dazu, dass die Menschen weniger Geld zur Verfügung haben, was sich deutlich auf ihre Kaufgewohnheiten auswirkt. Dies hat sicher auch einen spürbaren Einfluss auf das Einkaufsverhalten in Garbsen.
Personalmangel erschwert die Situation
Eine zusätzliche Herausforderung für diese Geschäfte ist die angespannte Personalsituation. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und die hohen Kosten für das Personal belasten die Einzelhändler zusätzlich. Dies verschärft die bestehenden Probleme und trägt zur Schließung von Geschäften bei.
Angesichts dieser beunruhigenden Umstände stellt sich die Frage, ob der Mut, neue Geschäfte zu eröffnen, schwindet. Die immer größere Anzahl leer stehender Geschäftsräume in Garbsen, die auf neue Mieter warten, scheint diese Befürchtung zu bestätigen. Allein im Shopping-Plaza stehen diverse Geschäfte zur Vermietung. Ladengeschäfte wie z.B. die ehemalige Bäckerei Himmler in Altgarbsen, wo danach wieder ein Bäcker eröffnete, steht jetzt erneut leer und findet keinen Nachmieter.
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt: Warum glauben Sie, dass der Einzelhandel in Garbsen rückläufig ist? Was fehlt Ihrer Meinung nach in Garbsen? Welche Geschäfte würden Sie gerne in unserer Stadt sehen? Was kaufen Sie wo ein, wann nutzen Sie das Internet und warum? Ihre Gedanken und Vorschläge sind wertvoll und wir möchten sie hören.
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GCN/bs
