Garbsen – Stelingens Überraschungsgast – Ein Storch trotzt dem Winter. Auch wenn man ihn auf dem Foto nur klein neben den großen Pferden erkennen kann, aber er ist noch da und scheint zu bleiben.
In der malerischen Landschaft von Stelingen, genauer auf einer Wiese Hinter der Worth, die zum Dannenbrink Hof gehört, bietet sich seit einigen Wochen ein ungewöhnliches Naturschauspiel: Ein Storch, der sich entschieden hat, den Winter über in unserer Region zu bleiben. Dieses Phänomen weckt Neugier und Staunen bei den Einwohnern und Besuchern, denn normalerweise verlassen Störche unsere Breiten spätestens bis Mitte September, um in wärmere Gefilde wie Südeuropa oder Afrika zu ziehen.
Der “Winterstorch” von Stelingen, wie er liebevoll von den Anwohnern genannt wird, scheint jedoch andere Pläne zu haben. Trotz der kühleren Temperaturen zeigt er sich bestens genährt und vital. Seine Präsenz in der Nähe des Nestes “In den Kämpen” auf dem Grundstück Murtfeld lässt vermuten, dass er sich in der Umgebung wohl und sicher fühlt.
Die Gründe für das Verbleiben dieses Storches in Stelingen während der Wintermonate sind vielfältig und faszinierend. Experten spekulieren, dass Faktoren wie ein ausreichendes Nahrungsangebot, milde Wintertemperaturen oder möglicherweise auch eine Verletzung oder Krankheit, die das Fliegen erschwert, eine Rolle spielen könnten. Es bleibt jedoch ein Rätsel, ob dieser Storch aus der lokalen “Zucht” stammt, da bisher keine konkreten Nachweise erbracht werden konnten.
Dieser Stelinger “Winterstorch” bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Verhalten dieser majestätischen Vögel außerhalb ihrer gewohnten Zugzeiten zu beobachten. Er erinnert uns daran, wie anpassungsfähig und überraschend die Natur sein kann. Für Vogelbeobachter und Naturfreunde ist dies ein nicht alltägliches Ereignis, das die Schönheit und Vielfalt unserer heimischen Tierwelt unterstreicht.
GCN/bs
