Korrekturmaßnahmen im Abitur – Niedersachsen bietet Lösungen nach Prüfungspanne

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Garbsen – Korrekturmaßnahmen im Abitur – Niedersachsen bietet Lösungen nach Prüfungspanne

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat auf einer Pressekonferenz am 16. April 2024 über die Probleme bei den Abiturprüfungen im Fach Politik-Wirtschaft informiert. Nach einem Einbruch in eine Schule am 11. April, der den regulären Ablauf der Prüfungen störte, wurden Sofortmaßnahmen eingeleitet, um den betroffenen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehranstalten Klarheit und Handlungssicherheit zu bieten.

Hamburg bedauerte die durch den Einbruch entstandenen Unannehmlichkeiten und lobte die Mehrheit der Schulen für deren Umgang mit der Situation durch Anwendung eines Notfallplans und der Bereitstellung neuer Prüfungsaufgaben. Dennoch gab es auch Schulen, die nicht optimal reagierten, was zu einer uneinheitlichen Durchführung der Prüfungen führte.

Als Reaktion darauf wurden folgende Schritte angekündigt:

  • Freiwillige Wiederholung der Prüfung: Schülerinnen und Schüler, die am Tag der Prüfung keine Wahlmöglichkeit hatten und die ursprüngliche Klausur schreiben mussten, können die Prüfung am 8. Mai 2024 wiederholen. Die dabei erzielte Note wird als endgültig gewertet.
  • Verpflichtende Prüfungswiederholung: Diejenigen, denen lediglich die zuvor geleakten und damit ungültigen Aufgaben ausgehändigt wurden, müssen die Klausur obligatorisch wiederholen.
  • Zusätzlicher Nachschreibtermin: Um zu gewährleisten, dass alle Prüflinge die schriftliche Prüfung abschließen können, besonders diejenigen, die krankheitsbedingt am regulären Nachschreibtermin ausfallen, wird ein zusätzlicher Termin am 5. Juni 2024 angeboten.

Diese Maßnahmen sollen allen Abiturienten gerechte und einheitliche Prüfungsbedingungen garantieren. Zusätzlich plant das Kultusministerium, das Sicherheits- und Übermittlungsverfahren der zentralen Abituraufgaben weiter zu optimieren, um zukünftige Vorfälle dieser Art zu vermeiden. Diskutiert wird auch, zusätzliche Kommunikationswege zu nutzen und die Zusammenarbeit mit den Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung zu intensivieren, um in Notfallsituationen schneller und effektiver reagieren zu können.

GCN/bs