
Garbsen – Mehr Kinder in Garbsens Klassenzimmern – Grundschulen mit deutlichem Plus.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Garbsen ist erneut gestiegen. Laut der aktuellen Schülerstatistik 2025/2026, die das Bildungsdezernat der Stadt vorgelegt hat, besuchen derzeit insgesamt 7.139 Kinder und Jugendliche die Schulen im Stadtgebiet. Das sind 89 mehr als im Vorjahr, was einem Anstieg von 1,26 Prozent entspricht.
Deutlicher Zuwachs an den Grundschulen
Besonders stark fällt die Entwicklung an den Grundschulen aus: Im Primarbereich stieg die Schülerzahl von 2.385 auf 2.516 Kinder, also um 5,5 Prozent. Insgesamt wurden 655 Erstklässler eingeschult.
98 Kinder wurden vom Schulbesuch zurückgestellt, davon 81 im Rahmen der sogenannten Flexi-Regelung, bei der Eltern die Einschulung um ein Jahr verschieben können.
Auffällig sind die Entwicklungen an drei Schulen:
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Die Grundschule Osterberg entließ 70 Viertklässler und nahm 105 neue Erstklässler auf.
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Die Grundschule Garbsen-Mitte verzeichnete 39 Abgänger und 74 neue Kinder.
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Die Grundschule Horst verabschiedete 35 Kinder und nahm 70 neue auf.
In Garbsen-Mitte machten sich vor allem das neue offene Ganztagsangebot und ein besonderes Sprachenprofil (Französisch) bemerkbar, die zu zusätzlichen Anmeldungen führten.
Leichter Rückgang bei weiterführenden Schulen
Anders die Tendenz bei den weiterführenden Schulen: Hier sank die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler leicht von 4.665 auf 4.623 (– 0,9 Prozent).
Die Oberschulen verzeichneten 127 neue Fünftklässler, was einer Anwahlquote von 21,7 Prozent entspricht – nahezu unverändert zum Vorjahr.
Die Gymnasien konnten ihre Anwahlquote leicht auf 50,6 Prozent steigern (296 neue Schüler:innen), während die IGS Garbsen einen Rückgang auf 27,7 Prozent verzeichnete (162 neue Schüler:innen, Vorjahr 175).
Inklusion steigt leicht an
Die inklusive Beschulung hat ebenfalls zugenommen. Insgesamt werden 413 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Garbsener Schulen unterrichtet – 15 mehr als im Vorjahr. Die Inklusionsquote beträgt nun 5,79 Prozent (Vorjahr 5,65 Prozent).
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In den Grundschulen liegt die Quote bei 4,21 Prozent, mit Werten zwischen 0,97 Prozent (GS Horst) und 6,9 Prozent (GS Ratsschule).
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In den weiterführenden Schulen liegt sie bei 6,64 Prozent. Besonders hervorzuheben ist die Oberschule Berenbostel, an der mehr als jede:r fünfte Schüler:in (22,5 Prozent) inklusiv beschult wird.
Mehr als jedes zweite Schulkind hat eine Einwanderungsgeschichte
Laut Bürgeramt leben in Garbsen 6.168 Kinder, die zwischen 2009 und 2019 geboren wurden – also den Jahrgängen 1 bis 10 entsprechen.
Davon sind 1.156 ausländische und 2.273 doppelt staatsangehörige Kinder.
Insgesamt haben damit 55,6 Prozent aller Schulkinder in Garbsen eine Einwanderungsgeschichte – also mehr als jedes zweite.
Geburtenrückgang ab 2029 erwartet
Die Statistik enthält auch einen Blick in die Zukunft. Die Zahl der Einschulungen wird laut aktueller Prognose zunächst bis 2028 auf hohem Niveau bleiben:
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2026: 669 Kinder
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2027: 650 Kinder
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2028: 623 Kinder
Ab 2029 rechnen die Fachleute jedoch mit einem deutlichen Rückgang der Einschulungen (2029: 522; 2030: 543; 2031: 494 Kinder).
Wie stark sich dieser Trend auswirkt, hängt auch von der Wohnbauentwicklung in Berenbostel-Ost, Garbsen-Mitte und Meyenfeld ab.
GCN/bs
















