Garbsen/Region Hannover – Region Hannover – Gebühren für Restmüll sollen 2026 steigen – Bioabfall bleibt nahezu konstant
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) plant eine Anpassung der Müllgebühren zum 1. Januar 2026. Nach zwei Jahren mit gesenkten Gebühren ist für den Kalkulationszeitraum 2026 und 2027 eine Erhöhung um 9,45 Prozent vorgesehen. Grundlage ist eine Empfehlung des Ausschusses für Abfallwirtschaft der Region Hannover. Die Entscheidung muss noch von der Regionsversammlung und der Verbandsversammlung bestätigt werden.
Als Gründe für die Anpassung nennt aha gestiegene Kosten, unter anderem bei Personal, Kraftstoffen, Ersatzmaterialien sowie zusätzliche Ausgaben durch die CO₂-Besteuerung. Auch Investitionen in Fahrzeuge, Anlagen und digitale Infrastruktur schlagen zu Buche.
Die Gebühren für Restabfall steigen entsprechend um 9,45 Prozent. Die Gebühren für Bioabfall bleiben nahezu unverändert. Für ein Drei-Personen-Haushalt mit einer 80-Liter-Restabfalltonne erhöht sich die monatliche Belastung um 1,32 Euro auf künftig 15,38 Euro. In einem Mehrfamilienhaus mit vier Parteien und gemeinsamem 660-Liter-Behälter steigt die monatliche Gebühr pro Partei um 1,87 Euro auf 21,69 Euro. Die Bioabfallgebühr für Einfamilienhäuser bleibt bei 4,53 Euro im Monat.
Aha-Geschäftsführerin Julia Fürst betont, dass die Gebührenanpassung erforderlich sei, um eine zuverlässige und umweltgerechte Abfallentsorgung sicherzustellen, gleichzeitig aber auf eine möglichst moderate Belastung der Haushalte geachtet werde. Auch Jens Palandt, Erster Regionsrat und Vorsitzender der Verbandsversammlung, verweist auf die anhaltende Inflation und die damit verbundenen Mehrkosten.
Die neuen Gebührensätze sollen ab dem 1. Januar 2026 gelten.
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