Garbsen rüstet Grünanlagen für die Zukunft – Stadt setzt auf klimaresistente Baumarten

Dieses Symbolbild wurde mit KI erstellt/GCN

Garbsen – Garbsen rüstet Grünanlagen für die Zukunft – Stadt setzt auf klimaresistente Baumarten.

Die Stadt treibt die Anpassung ihrer Grünflächen an die Folgen des Klimawandels weiter voran. In mehreren stark betroffenen Bereichen des Stadtparks, des Parks am Berenbosteler See sowie der Grünanlage an der Baßriede sollen künftig Baumarten wachsen, die Trockenheit und Hitze besser standhalten. Damit reagiert die Verwaltung auf die zunehmend extremen Wetterlagen der vergangenen Jahre.

„Die Klimakrise gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Unser Ziel ist eine langfristige Stabilisierung des Baumbestandes“, betont Bürgermeister Claudio Provenzano. Durch Hitzeperioden und Wassermangel im Boden haben viele Gehölze in den Garbsener Parks sichtbare Schäden erlitten.

Gezielte Fällungen – deutlich mehr Nachpflanzungen

Um Platz und ausreichend Licht für die neuen Jungbäume zu schaffen, sind in den kommenden Jahren auch Baumfällungen und Strauchrodungen notwendig. Betroffen sind vor allem bereits geschädigte Exemplare sowie einzelne kleinere vitale Bäume – insgesamt rund 3,5 Prozent der Gehölzbestände in den drei Grünanlagen.

Die Stadt verspricht jedoch einen deutlichen Ausgleich: Es sollen mehr als doppelt so viele Gehölze nachgepflanzt werden, wie entnommen werden müssen. Die Arbeiten sind Teil des Förderprojekts „Ein Blau-Grüner-Ring für Garbsen“ im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“.

Simon Bauermeister, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, erklärt: „Durch die Hitzewellen der letzten Jahre sind erhebliche Schäden entstanden. Wir müssen jetzt tätig werden.“

Maßnahmen starten ab Herbst 2025

Die Fäll- und Rodungsarbeiten finden außerhalb der Brut- und Setzzeit statt – voraussichtlich von November 2025 bis Ende Februar 2026. In dieser Zeit kann es zeitweise zu Sperrungen einzelner Parkwege kommen. Unmittelbar nach Freistellung der Flächen beginnen die Pflanzarbeiten, begleitet von einem spezialisierten Fachbüro sowie einer ökologischen Baubegleitung. Bereits im Frühjahr wurden Amphibienschutzzäune installiert und Ersatzlebensräume verbessert.

Klimabäume werden Teil des Baumlehrpfads

Um die Veränderungen auch für Besucherinnen und Besucher sichtbar zu machen, sollen ausgewählte Baumarten künftig in die Überarbeitung des Baumlehrpfads im Stadtpark einfließen. Neben der Ergänzung um Klima­bäume werden beschädigte Exemplare ersetzt und neue Infotafeln angebracht.

Mit den Maßnahmen setzt Garbsen ein klares Zeichen für widerstandsfähige Grünflächen – und für eine langfristige Sicherung des Stadtklimas.

GCN/bs