Der Regen kommt schon fast zu spät, Ernteausfälle wahrscheinlich

(Foto: Garbsen City News S.A)

Landwirte sind ratlos – Hitzeperioden stoppen das Wachstum der Pflanzen und Gräser. Der Regen ließ auf sich warten. Jetzt regnet es schon fast zu spät.

Garbsen – Viele Garbsener und Garbsenerinnen freuten sich über das heiße Wetter und konnten den Sommer bis jetzt richtig genießen.
Doch dieses Jahr scheint es in Niedersachen so trocken zu sein wie schon lange nicht mehr.

(Foto: Garbsen City News S.A)

Wochenlang hat es nun schon nicht mehr geregnet, die Hitze und der fehlende Niederschlag haben deutliche Spuren auf den Feldern und Wiesen in Garbsen hinterlassen.
Somit ist klar, um die Ernten steht es dieses Jahr sehr schlecht.
Durch die lange Trockenperiode ist das Gras nur sehr spärlich gewachsen, wodurch schon die erste Heuernte auf vielen Wiesen sehr dürftig ausfiel.
Aufgrund des fehlenden Regens ist kaum Gras nachgewachsen, weshalb ein zweites Abernten kaum möglich ist. Auch die Silageproduktion ist nicht ausreichend, um genug Futterreserven für die Nutztiere anzulegen.
Das Korn auf den Feldern und der Maiswachstum hat sich an vielen Orten nahezu eingestellt.
Dieser kritische Zustand lässt die Bauern verzweifeln, denn nicht nur die Ernte fällt gering aus, auch den Tieren fehlt das frische Gras auf den Wiesen.
Der Mangel an Futtermittel lässt die Preise für Futtergetreide in Norddeutschland dieses Jahr auf den Höhepunkt ansteigen, so hoch wie in den letzten vier Jahren nicht mehr.

Durch den dürftigen Ertrag steigen auch die Preise für Heu und Stroh.

(Foto: Garbsen City News S.A)

Auf den Wiesen in Garbsen steht kaum noch Gras, für eine Bewässerung der Felder haben nur wenige Vieh- und andere Bauern die Möglichkeit. Zudem ist das Besprengen oft nicht möglich, da der ohnehin geringe Wasservorrat zum Tränken der Tiere genutzt werden muss.
Viele Landwirte, aber auch Pferdehalter, geraten dadurch in Panik.
„Durch den bisher fehlenden Regen ist das Gras gelb geworden und vertrocknet. Wir müssen unseren Pferden zusätzlich etwas Heu zur Verfügung stellen, welches wir teuer vom Bauern einkaufen. Die Wiesen dienen nur noch als Auslauf und nicht mehr als zusätzliche Futterquelle,“ erklärt die Landwirtin Sarah H. aus Osterwald. Für eine richtige Ernte ist es wichtig, dass es regelmäßige Regenschauer gibt, denn nur ein Gleichgewicht zwischen Sonne und Regen ist optimal.
Wenn die Böden erstmal richtig ausgetrocknet sind und aufreißen, ist eine schlechte Ernte vorprogrammiert, so auch in diesem Jahr.
Doch nicht nur Landwirte und Tierhalter haben mit den Hitzeperioden zu kämpfen, die anhaltende Trockenheit ist für alle ein Problem.
Die Preise für Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Milchprodukte können sich spürbar erhöhen. Die Regenschauer von gestern und heute bringen jedoch etwas Hoffnung, dass sich das Wettergleichgewicht doch noch in den nächsten Wochen einpendelt.

GCN/S.A