Akute Lebensgefahr: Die Feuerwehr warnt bundesweit vor alternativen Heizgeräten

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Garbsen – Gestern ist es aller Voraussicht nach in Garbsen schon passiert, ein Wohnungsbrand Auf der Horst – voraussichtlich durch den Einsatz zweier elektrischer Heizlüfter. Wir berichteten

Akute Lebensgefahr: Feuerwehr warnt vor alternativen Heizgeräten

Die Tage werden kälter, die Energiepreise steigen. Vermeintlich kostensparende Heizgeräte liegen deshalb gerade voll im Trend. Die Feuerwehr warnt bundesweit allerdings davor, mit dafür unpassenden Geräten in Innenräumen zu heizen.

Viele Menschen setzen angesichts der Unsicherheiten rund um Energieversorgung und Gas beim Heizen auf Strom – das kann nach Expertenmeinung brandgefährlich sein

Werden strombetriebene Heizlüfter oder Elektro-Konvektoren benutzt, ist in den Wintermonaten verstärkt mit Wohnungsbränden zu rechnen. Leider hatten wir bereits gestern in Garbsen voraussichtlich einen solchen Fall.

Wichtig ist, beim Kauf auf die sogenannte CE-Kennzeichnung zu achten, die bescheinigt, dass das Gerät europäischen Richtlinien entspricht. Schon im Sommer war die Nachfrage nach Heizlüftern und Radiatoren enorm.

In Europa gefertigte Geräte schalten lt. Verbraucherschützern bei Überhitzung ab. Heizlüfter könnten bis zu 400 Grad heiß werden, daher sollten sie auch nicht in der Nähe brennbarer Gegenstände aufgestellt werden. Ein Standort im Fußraum vor dem Sofa oder vor Möbeln sind demnach ungünstig, ebenso das Trocknen von Wäsche vor diesen Heizgeräten.

Kohlenmonoxid in Innenräumen kann lebensgefährlich sein

Zu den falschen Heiz-Alternativen zählen auch Kohle- oder Gasgrills und Gas-Heizstrahler. Neben der Brandgefahr herrscht  hier auch akute Vergiftungsgefahr durch das unsichtbare Kohlenmonoxid, das man weder riechen, sehen noch schmecken kann. Steigt die Konzentration des Kohlenmonoxids in Innenräumen an, kann eine Vergiftung zu erheblichen Beschwerden bis hin zum Tod führen, so ein Sprecher der Feuerwehr.

So lange die Gas-Heizungen funktionieren und kein Gasmangel vorhanden ist, sollte man auf alternative Heizgeräte verzichten, es sei denn, es ist ein durch den Schornsteinfeger geprüfter, ordnungsgemäß funktionierender Kamin oder Kaminofen vorhanden.

GCN/bs