Auch Landwirte aus Garbsen protestieren mit Mahnfeuern gegen Agrarpolitik

Mahnfeuer der Landwirte auch in Garbsen/GCN

Garbsen – Sie fühlen sich extrem benachteiligt und wollen intensiver an Debatten der Bundesrepublik teilhaben. Auch Landwirte aus Garbsen haben deshalb am Sonnabend  mit Mahnfeuern gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung protestiert.

In der Region Hannover brannten am Samstag somit mehrere Mahnfeuer auf verschiedenen Feldern.

Gegen 17:00 Uhr entzündeten Bauern nach Aufrufen der Initiative „Land schafft Verbindung“ Hunderte Feuer in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern, sowie auch in Thüringen und Schleswig-Holstein. Mit einem entsprechendem Flyer wurden Politiker, Presse und Bürger eingeladen mit den Landwirten zu diskutieren.

Der Protest der Bauern richtet sich gegen das Anfang September vorgestellte Agrarpaket von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD). Das Paket umfasst neben einem freiwilligen Tierwohlkennzeichen eine Umschichtung der EU-Agrarsubventionen. Bislang wird der Großteil der Subventionen allein nach der Fläche eines Betriebes gezahlt, künftig sollen Umwelt- und Klimaschutz eine größere Rolle spielen. Zum Schutz der Insekten soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln strengeren Auflagen unterliegen. Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat soll 2023 verboten werden.

In Garbsen Horst waren trotz unangenehmen Wetterverhältnissen viele Menschen dabei, um die Landwirte zu unterstützen.

GCN/bs