Auf drei Kreiseln entstehen bunte Wildblumenwiesen – Entsiegelung dient nicht nur dem Klimaschutz

Foto: Stadt Garbsen

Garbsen – Drei Kreisel im Stadtgebiet wandeln ihr Erscheinungsbild: Die Stadt Garbsen lässt Schotter ausbauen und anschließend Boden auffüllen und Wiesen ansähen. „Flächen zu entsiegeln ist zeitgemäß. Die Maßnahme dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern bietet auch Insekten Lebensraum“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano.

Das Umbauen der Kreisel an der Robert-Hesse Straße, am Planetenring und an der Gutenbergstraße/ Burgstraße hat viele weitere Vorteile. Die Grünfläche heizt sich bei Sonneneinstrahlung viel weniger auf als der vorherige Schotter. Durch die Pflanzen entsteht eine Verdunstungskühle, die sich positiv auf das Klima im Umfeld auswirkt. Die Wiesen bieten einen neuen Lebensraum für Bodenlebewesen, Bienen und Co.. „Wir verwenden autochthones Saatgut der norddeutschen Tiefebene. Diese heimischen Pflanzen sind für die Insekten, die hier zu Hause sind, bestens geeignet“, sagt Lars Scheumann von der Grünflächenunterhaltung.

Der Kreisel an der Robert-Hesse-Straße wird von Schotter befreit. Bürgermeister Claudio Provenzano und Lars Scheumann von der Grünflächenunterhaltung begutachten den Fortschritt hin zur entsiegelten Fläche. Foto: Stadt Garbsen

Der zukünftige Pflegeaufwand für die Kreiselflächen wird geringer ausfallen, da kein Laub und Flugunkräuter zwischen dem Schotter herausgezogen werden müssen. Insgesamt wird eine Fläche von fast 800 Quadratmetern entsiegelt.

GCN/bs