Blühende Hoffnung für Insekten – Siedlergemeinschaft Horst übernimmt erneut Blühpatenschaft
Die Siedlergemeinschaft Horst, vertreten durch ihre Vorsitzende Marion Petrak, setzt auch in diesem Jahr ein klares Zeichen für den Insektenschutz. Im Rahmen ihrer langjährigen Bemühungen um den Umweltschutz hat die Gemeinschaft erneut die Patenschaft für zwei Blühstreifen übernommen. Diese Patenschaft, die bereits im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde, soll Nahrungsquellen für eine Vielzahl von Insekten bereitstellen und gleichzeitig das Bewusstsein für den Naturschutz in der Region stärken.
Dank der großzügigen Spende des Ehepaares Niewerth, das anlässlich seiner 50-jährigen Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft während der Jahreshauptversammlung im Februar 2024 einen finanziellen Beitrag leistete, konnte die Patenschaft erneut ermöglicht werden. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um in Zeiten zunehmender Versiegelung von Flächen einen Beitrag für die Umwelt zu leisten“, betont Petrak.
Die Blühstreifen, die aufgrund der Witterungsverhältnisse erst spät im Jahr eingesät werden konnten, stehen nun in voller Blüte. Sie befinden sich zwischen Horst und Frielingen sowie in der Verlängerung der Mühlenstraße Richtung Burgstraße. Auf den Flächen gedeihen unter anderem Sonnenblumen, Alexandrinerklee, Buchweizen und Ölrettich – Pflanzen, die nicht nur das Landschaftsbild verschönern, sondern auch als wertvolle Nahrungsquellen für zahlreiche Insektenarten dienen.
Petrak unterstreicht die Bedeutung solcher Projekte: „Es ist wichtig, den Naturschutz den Bürgern näherzubringen und gleichzeitig für weitere Patenschaften zu werben.“ Sie appelliert an die Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung Garbsen, Landwirten, Vereinen und Bürgern, um den Insekten- und Artenschutz durch Blühstreifen weiter voranzutreiben.
Die Siedlergemeinschaft Horst ist bereits seit vielen Jahren im Bereich Grün und Umwelt aktiv. Neben der Pflege von Grünflächen und Obstbäumen bietet der Verein auch Garten-, Wohn- und Energieberatung an. Steingärten hingegen werden bewusst nicht gefördert, da sie als ökologisch wenig wertvoll gelten.
Für die diesjährige Blühpatenschaft bedankt sich die Siedlergemeinschaft bei Landwirt Thomas Balke, der die Flächen für die Aussaat vorbereitet hat. Petrak zeigt sich zuversichtlich: „Wir würden, wenn möglich, auch in den kommenden Jahren eine Patenschaft übernehmen.“ Dieses langfristige Engagement soll nicht nur die Natur schützen, sondern auch die bürgerliche Beteiligung an der Erhaltung von Lebensräumen und Landschaften fördern.