Garbsen – Bundesweiter Warntag 2024 – Auch Garbsen setzt auf neue Sirenennetzwerke zur Bevölkerungswarnung.
Am 12. September um 11 Uhr ist es wieder soweit: In ganz Deutschland findet der Warntag 2024 statt. Zum vierten Mal wird an diesem Tag eine bundesweite Probewarnung durchgeführt, bei der verschiedene Warnsysteme getestet werden. Auch die Region Hannover beteiligt sich an dieser Aktion und nutzt den Tag, um das Zusammenspiel der Warnsysteme zu erproben. Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Cell Broadcast, einem Mobilfunkdienst, der alle Handys in der Bundesrepublik erreicht, die sich im Empfangsbereich befinden. Auch Sirenennetzwerke und Apps wie KatWarn und Nina werden aktiviert.
Garbsen geht voran mit neuem Sirenennetzwerk
In Garbsen wurde in Vorbereitung auf den Warntag 2024 ein neues Sirenennetzwerk installiert. Insgesamt 20 Standorte im Stadtgebiet wurden mit modernster Sirenentechnologie ausgestattet, die mithilfe einer Förderung des Landes Niedersachsen realisiert wurde. Bürgermeister Claudio Provenzano äußerte sich positiv zu den Maßnahmen: „Garbsen geht mit gutem Beispiel voran. Wir sorgen für mehr Sicherheit und eine rasche Information der Bevölkerung im Ernstfall.“ Die neuen Sirenen werden am 12. September im Rahmen des bundesweiten Probelaufs erneut getestet.
Die Sirenen dienen nicht nur als Warnsignal, sondern geben auch klare Hinweise auf das Verhalten im Ernstfall. Ein einminütiger, auf- und abschwellender Ton bedeutet, dass Gefahr besteht und die Bürger*innen sich über weitere Kanäle informieren sollen. Der Dauerton von einer Minute signalisiert hingegen Entwarnung.
Cell Broadcast und Umfrage zur Probewarnung
Der Cell Broadcast, der bereits im letzten Jahr erfolgreich getestet wurde, ist auch 2024 ein zentrales Element der Probewarnung. Laut der Umfrage des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) haben 2023 rund 96 Prozent der Bevölkerung die Probewarnung erhalten, 72 Prozent davon über Cell Broadcast. In der Stadt Garbsen wird neben dem Cell Broadcast und den Sirenen auch auf die Warnapps KatWarn und Nina sowie auf die sozialen Medien der Stadt gesetzt, um die Bevölkerung bestmöglich zu erreichen.
Das BBK führt am 12. September zudem erneut eine Umfrage durch, um die Effizienz der Probewarnung zu messen. Bürger*innen können auf der Webseite www.warntag-umfrage.de mitteilen, über welche Kanäle sie die Warnung erhalten haben.
Warntag als wichtiges Übungsszenario
Christine Karasch, Dezernentin für Öffentliche Sicherheit der Region Hannover, betonte die Bedeutung des Warntags: „Der Warntag ist genau dafür wichtig: Um zu üben, alle Betroffenen in Katastrophenfällen umgehend zu erreichen.“ Sie hob außerdem hervor, dass es wichtig sei, alternative Warnsysteme im Blick zu behalten – insbesondere Sirenen, die unabhängig von Mobilfunknetzen funktionieren. Die Region Hannover setzt daher auf ein breites Netzwerk an Informationskanälen, um im Ernstfall möglichst viele Menschen zu erreichen.
Fazit
Der Warntag 2024 ist eine wichtige Übung, um die Alarmierungs- und Informationssysteme im Katastrophenfall zu testen. Garbsen zeigt sich gut vorbereitet mit einem neuen Sirenennetzwerk und weiteren Warnmöglichkeiten. Der 12. September wird zeigen, wie gut diese Systeme in der Praxis funktionieren und ob die Bevölkerung in Garbsen und der Region Hannover schnell und effizient informiert wird.
GCN/bs