Darius Pilarski aus Garbsen-Mitte (GRÜNE) kandidiert für die Regionsversammlung

Pilarski bleibt der Politik in Garbsen erhalten/Foto: Grüne Garbsen

Garbsen – Nachdem die großen Parteien ihre Kandidaten für die Regionsversammlung vorgestellt haben, sind nun die Grünen an der Reihe. GCN sprach mit Darius Pilarski, dem ehemaligen langjährigen Fraktionsvorsitzenden der Grünen Garbsen, der nun auch für die Regionsversammlung auf Listenplatz 2 zu finden ist.

GCN: Wie man an den Listen nun sieht, scheinen Sie langsam in den „politischen Betrieb“ zurückzukehren.

Pilarski: Dies habe ich immer gesagt. Es war mir insb. die ersten Monate nach der Geburt meines zweiten Kindes wichtig auch Zeit für die Familie zu haben. Die Zeit mit weniger Politik habe ich daher wirklich genossen.

GCN: Wie wir sehen, wollen Sie sich nun auch in der Regionsversammlung engagieren. Wollen Sie nicht mehr in den Rat Garbsen?

Pilarski: Doch, dort stehe ich auch auf der Liste im Bereich Garbsen-Mitte und Alt-Garbsen. Viele Themen werden aber in der Regionsversammlung entschieden und der Rat der Stadt Garbsen hat in manchen Bereichen nichts zu sagen. ÖPNV ist hier auch ein wichtiges Thema für mich. Die Anbindung der Dörfer ist extrem verbesserungsbedürftig, um es vorsichtig auszudrücken und die Verlängerung der Linie 4 nach Garbsen-Mitte zieht sich auch länger, als uns lieb ist. Von der perspektivischen Anbindung von Meyenfeld und Berenbostel mal abgesehen. Leider gab es hier in den letzten Jahren eher eine Verschlechterung, als eine Verbesserung.

GCN: Wie meinen Sie dies?

Pilarski: Die Regionsversammlung hat die Reduzierung der Verbindungen in den Dörfern vor einiger Zeit beschlossen. Leider hat hier auch ein Regionsabgeordneter dafür gestimmt, der im Rat der Stadt Garbsen sitzt. Dies ärgert mich sehr, daher möchte ich Garbsen in der Regionsversammlung eine stärkere Stimme geben. Was schlecht für Garbsens Bevölkerung ist, wird von mir nicht mitgetragen. Wie kann ich auch etwas gegen die Garbsener Bevölkerung beschließen, wo ich doch von genau dieser als ihr Vertreter gewählt werde?

GCN: Dies klingt gut. Was werden die großen Themen in der kommenden Wahlperiode nach Ihrer Ansicht sein?

Pilarski: Hier komme ich wieder zu lokaleren Themen zurück, da ich hier meinen Schwerpunkt sehe. Wir werden uns in Garbsen schwerpunktmäßig mit der Verbesserung der Betreuungssituation von Kindern annehmen müssen und die Lücke bei den Kita- und Krippenplätzen zügig schließen. Auch der Neubau der IGS und die Sanierung der anderen Schulen werden wichtige Themen sein. Aber auch der Umwelt- und Naturschutz wird ein wichtiges Thema werden, da hier jeder mitmachen muss. Es reicht nicht, nur auf den Bund zu gucken, Garbsen muss mitmachen. Weniger versiegelte Flächen und mehr Bäume wären mein Ziel.

GCN: Vielen Dank für das Gespräch.

GCN/bs