Sommer 2022: Es sind schon viele Wespen unterwegs – Tipps um die kleinen Nervensägen loszuwerden

Themenbild.

Garbsen – Nein, es kommt nicht nur Ihnen so vor, in diesem Jahr scheinen tatsächlich mehr Wespen als sonst unterwegs zu sein. Diese nerven einen gerne beim Kuchen essen auf der Terrasse, im Freibad oder beim Eis essen und setzten sich mit Vorliebe auf süße Speisen und Getränke.

In diesem Jahr hat die Wespenpopulation vor allem von für sie günstigen klimatischen Verhältnissen profitiert. Insgesamt war der Winter vergleichsweise mild, weshalb mehr Wespenköniginnen überlebt haben könnten. Zudem war auch der Frühling in diesem Jahr ziemlich trocken. Dies im Zusammenspiel mit milden Temperaturen ist ebenfalls vorteilhaft für die Tiere, da häufiger Regen die Nester beschädigen oder sogar zerstören kann.

Da im Spätsommer die Brutzeit der Wespen beendet ist, suchen die erwachsenen Tiere in dieser Zeit verstärkt nach Nahrung für sich. Aus diesem Grund kann man ab August besonders viele Tiere beim Grillen oder Kaffeetrinken am Tisch antreffen. In diesem Fall gilt zuerst einmal, Ruhe bewahren und nicht nach den Tieren schlagen. Wespen sind normalerweise nicht aggressiv und stechen meist nur, wenn sie sich direkt bedroht fühlen.

Um die Tiere zu verscheuchen, kann man zudem ein wenig Wasser auf diese sprühen. Den Wespen wird so vermittelt, das ein Regenschauer beginnt und sie fliegen zurück ins Nest. Weiterhin sollte zu viel Parfüm eher vermieden werden, den die Tiere werden von dem Geruch angelockt. Zudem sollten Getränke und Nahrungsmittel abgedeckt und Reste weggeräumt werden. Helfen kann es auch, den Wespen etwas abseits ihre eigene Nahrungsquelle zur Verfügung zu stellen. Hierfür eignen sich beispielsweise Weintrauben sehr gut.

Themenfoto.

Wer Obstbäume im Garten hat sollte zudem darauf achten, heruntergefallenes Obst regelmäßig aufzusammeln. Außerdem lohnt sich eine Inspektion des Gartens, um zu verhindern das sich Wespen dort ansiedeln. Diese bevorzugen Orte wie Gartenschuppen oder Mauerspalten die gut gegen Regen geschützt sind. Haben sich Wespen jedoch bereits angesiedelt, sollte man den Eingang zu Nestern keineswegs verschließen, da ausgesperrte Tiere in diesem Fall sehr aggressiv werden. Die eingesperrten Tiere suchen sich zudem falls möglich einen anderen Weg nach draußen. Von bereits bestehenden Nestern sollte man sich also einfach fernhalten und im Notfall einen Experten kontaktieren, der die Tiere gefahrlos umsiedeln kann.

GCN/nh