Der NABU Garbsen informiert vor Ort über die Amphibienwanderung – bereits seit 40 Jahren

Foto: Vertreter des NABU mit Helfern, Claudio Provenzano (mitte), Rüdiger Kauroff (links). GCN.

Garbsen – Nach der Kälteperiode beginnt in letzter Zeit wie in jedem Jahr nun verstärkt die Wanderung der Amphibien. Somit sind der NABU und viele freiwillig Helfer wieder verstärkt gefordert, um den Molchen, Fröschen und Erdkröten einen sicheren Weg in die Gewässer zu weisen. Eine Arbeit, die der Verein bereits seit 40 Jahren nachkommt.

Im Jahr 2019 wurden dabei mit Abstand am meisten Tiere gerettet, insgesamt ca. 3.800 Tiere landeten in den Auffangeimern. Damit die Amphibien in den Eimern nicht den Vögeln und anderen Tieren zum Opfer fallen, beginnen die freiwilligen Helfer bereits am morgen mit der Entleerung.

Dabei ist diese Arbeit, wie auch das Aufstellen der Amphibienzäune, für die Helfer nicht ohne Risiko. Die Zäune stehen nur ca. 20 bis 30 cm von der Straße entfernt und einige Autofahrer halten sich nicht an die extra reduzierten Geschwindigkeitsbegrenzungen.  Dieses führt laut dem Verein auch immer wieder zur Beschädigung der Zäune. Grundsätzlich hat sich die Situation in den letzten Jahren jedoch verbessert und die Autofahrer würden heute mehr Rücksicht nehmen.

Foto: GCN.

Dasselbe gilt für die Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern im Rathaus. Hier finde nun seit einiger Zeit ein intensiverer Austausch statt, wofür sich die Vertreter des Vereins ausdrücklich bedankten. Der anwesende Bürgermeister Claudio Provenzano gab den Dank zurück und verwies darauf, dass es auch bei der Planung neuer Projekte wichtig sei, so früh wie möglich Vertreter des NABU miteinzubeziehen.

Provenzano lobte, dass auch das Bewusstsein für Umweltschutz insgesamt immer größer werde. Auch der bei dem Termin anwesende Landtagsabgeordnete für Garbsen und die Wedemark Rüdiger Kauroff lobte die gute Arbeit des Vereins. Termine beim NABU seien stets informativ und würden somit eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungen liefern.

GCN/nh