Garbsen – Geschwister-Scholl-Gymnasium-Erweiterungsbau wird dreigeschossig.
Die Stadt Garbsen hat gemeinsam mit dem Architekturbüro H4a aus Düsseldorf die Entwürfe für den Erweiterungsbau des Geschwister-Scholl-Gymnasiums präsentiert. Die Schule wird in Zukunft fünfeinhalbzügig sein. „Das Konzept kann sich sehen lassen. Für die Schüler und Lehrer ist der Neubau eine große Bereicherung“, so Bürgermeister Claudio Provenzano. Professor Klaus Legner vom Architekturbüro veranschaulichte, dass es im Entwurf vor allem auf Transparenz, Offenheit und Leichtigkeit ankommt.
Klare Linien außen und eine klare Nutzungsstruktur innen beschreiben das Konzept des dreigeschossigen Baus. Beim Betreten des Gebäudes in der Licht durchfluteten Mittelzone stellt sich sogleich eine gute Orientierung ein. Dank der Transparenz kann man direkt bis zum Gewässer durchblicken.
„Welche Stadt hat schon eine Schule am See? Wir arbeiten mit dem direkten Umfeld und schaffen hier einen maßgeschneiderten Anzug für den Auftraggeber“, sagte Legner. Zwei weitere Lichthöfe sorgen zusätzlich für einen angenehmen Aufenthaltscharakter. Eine großzügige Freitreppe in der Mitte bildet das Herz des Erweiterungsbaus. Die Nutzfläche beträgt stolze 4.600 Quadratmeter. Galerien und zusätzliche Ausstellungsflächen schaffen eine Innenraumatmosphäre mit einer hohen Präsenz und Identität. Der Uferbereich am See soll zum Arbeiten im Freien und am Wasser genutzt werden.
Standort für den Erweiterungsbau soll das ehemalige Gelände des TSV Berenbostel sein. Davon profitiert auch der Verein: Er hat dafür einen Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage erhalten. „Was den Zeitplan angeht: Je schneller wir uns mit der Schule einig werden, desto schneller kann es losgehen“, sagte Provenzano. Jetzt nachdem der Siegerentwurf feststeht, beginnt die Planungsphase unter Beteiligung aller relevanten Nutzergruppen.
Details der Ausgestaltung wie Raumanordnung, Fassadengestaltung und Baumaterialien werden Thema sein. „Wir rechnen mit Beginn der Bauphase im Jahr 2025. Nicht eingerechnet sind geopolitische Faktoren, die möglicherweise zu Verzögerung führen können“, sagte Provenzano
GCN/bs