Freundeskreis Garbsen verleiht Ehrenring an Conti-Chef Nikolai Setzer

Bild: Treffen sich im Rathaus bei der Bekanntgabe des Ehrenringträgers 2022 und vor der Galerie der bisher ausgezeichneten Persönlichkeiten: Claudio Provenzano (von rechts), Roland Scharf, Steffen Müller und Robert Andreas Hesse. Foto: Freundeskreis Garbsen e.V.

Garbsen – Der Freundeskreis Garbsen verleiht den Ehrenring 2022 an Nikolai Setzer, den Vorstandsvorsitzenden der Continental AG. Der 51-jährige Wirtschaftsingenieur, seit 2020 im Amt, zeichne sich durch außergewöhnliche Konsequenz, Durchsetzungskraft, strategische Intelligenz und Weitsicht aus, so die Begründung der Jury rund um den Vorsitzenden des Freundeskreises Professor Roland Scharf. Das habe dazu beigetragen, dass der Konzern Continental trotz eines großen Branchenumbruchs in der Automobilindustrie und deren Zulieferfirmen weiterhin weltweite Bedeutung habe und zukunftssicher aufgestellt sei. Der Freundeskreis Garbsen gab den Namen des Preisträgers 2022 vor Kurzem bekannt.

Setzer ist der 17. Ehrenringträger. Seit 2004 ehren der Freundeskreis Garbsen und die Stadt Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die sich mit herausragenden Leistungen national und international Gehör verschafft haben, mit dem Garbsener Ehrenring.

Manager stellt Weltkonzern zukunftssicher auf                                                            Die Karriere von Setzer sei eindrucksvoll, sagte Jurymitglied Steffen Müller. „Nikolai Setzer hat sich im Weltkonzern Continental AG in 23 Jahren vom jungen Universitätsabsolventen bis zum Vorstandsvorsitzenden hochgearbeitet.“ Er kenne alle Sparten des Automobilzulieferers und habe den Umbruch der Branche hin zur Elektromobilität in verantwortlicher Position miterlebt. „Er hat ein Gespür für den Markt und die Fähigkeit, neue Trends frühzeitig zu erkennen“, sagte Müller.

Bild: Nikolai Setzer.
Foto: Continental AG

Der 51-Jährige habe das kriselnde Reifengeschäft in den USA umstrukturiert und später als Konzernvorstand die Reifensparte zum zuverlässigen Gewinnbringer des Unternehmens gemacht. Im Conti-Werk in Stöcken habe er die Steuerung der weltweiten Produktion und Logistik wie auch die Forschung zusammenführt. Das auch für Garbsen so wichtige Werk sei heute als moderner Hightech-Standort führend in der Runderneuerung von Lkw-Reifen. „Dabei handelt er nach dem Credo, dass die Innovations- und Überlebensfähigkeit eines Unternehmens in der Fähigkeit liegt, sich immer wieder neu zu erfinden“, betonte Müller. Setzer habe damit auch dazu beigetragen, dass viele Garbsener nach wie vor zukunftssichere Arbeitsplätze hätten.

Verleihung am 26. Oktober im Rathaus                                                                        Zur Verleihung der Auszeichnung an Setzer am 26. Oktober im Garbsener Rathaus werden Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet. Auch alle bisherigen Ehrenringträger sind eingeladen. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat ein Grußwort zugesagt. „Wir sind sehr stolz, den Ehrenring an Nikolai Setzer zu verleihen“, sagte der Freundeskreis-Vorsitzende Scharf. „Er hat sich sehr über die Auszeichnung gefreut“, sagte er. Setzer nehme den Ehrenring im Garbsener Ratssaal zwischen zwei Auslandsreisen in die USA und nach Asien entgegen.

„Die Continental AG pflegt seit vielen Jahren eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover“, sagte Scharf. „Nikolai Setzer hat diese Zusammenarbeit in seiner Laufbahn immer fördernd begleitet.“ Insbesondere die Kooperationen mit den Instituten am Campus Maschinenbau in Garbsen sei intensiv und vielfältig.

„Ich freue mich sehr, dass nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder eine Ehrenringverleihung stattfinden kann“, sagte Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano, der ebenfalls der Jury angehört. „Alle Preisträger genießen internationales Ansehen.“ Der Ehrenring spiegele die Dynamik wider, die Garbsen als junger Uni-Standort verkörpere. Der stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises Unternehmer Robert Andreas Hesse erinnerte an die Anfänge des Freundeskreises vor 25 Jahren und der Auszeichnung: “Ohne den ehemaligen Bürgermeister Wolfgang Galler gäbe es keinen Freundeskreis – und ohne den langjährigen Vorsitzenden Heinz Haferkamp keinen Ehrenring.“ Der Ehrenring strahle weit über die Stadt hinaus.

GCN/eo