Garbsen feiert ein halbes Jahrhundert der Veränderung – 50 Jahre Gebietsreform

50 Jahre Gebietsreform: Fotos: Stadt Garbsen

Garbsen – Garbsen feiert ein halbes Jahrhundert der Veränderung – 50 Jahre Gebietsreform.

In einer Zeit, in der die Vergangenheit oft als Sprungbrett für die Zukunft dient, hat die Stadt Garbsen einen bedeutenden Meilenstein erreicht: das 50-jährige Jubiläum der Gebietsreform, die die Stadtlandschaft nachhaltig geprägt hat. In einer feierlichen Zeremonie im Rathaus wurde dieser historische Moment gewürdigt, der Garbsen zu dem gemacht hat, was es heute ist: eine dynamische und blühende Stadt, die sowohl ihre Geschichte als auch ihre Zukunftsvisionen ehrt.

Bürgermeister Claudio Provenzano eröffnete die Feier mit einer Rede, in der er die transformative Kraft der Gebietsreform von 1974 hervorhob. „Die Gebietsreform hat das Gesicht unserer Stadt für immer verändert und den Grundstein für das gelegt, was Garbsen heute ist: eine lebendige und florierende Stadt, die stolz auf ihre Geschichte und ihre Zukunft blickt“, so Provenzano.

Regionspräsident Steffen Krach unterstrich die Bedeutung starker Kommunen für die Zusammenarbeit innerhalb der Region Hannover und darüber hinaus für die Gesellschaft insgesamt. In einer Zeit, in der die öffentliche Meinung gegenüber Politik und Verwaltung oft kritisch ist, betonte Krach die Rolle der Kommunalverwaltung bei der Stärkung des Vertrauens durch funktionierende Strukturen. „Garbsen ist hier Vorbild“, erklärte Krach, ein Zeugnis für das Engagement und die Effizienz der Stadtverwaltung.

Professor Dr. Hans-Georg Aschoff von der Leibniz Universität Hannover gab in seinem Festvortrag einen Einblick in die Entwicklung der ehemals eigenständigen Gemeinden zu den heutigen Stadtteilen und beleuchtete die Beweggründe für die Zusammenführung als Alternative zur Eingliederung in die Landeshauptstadt Hannover. Die Befürchtung, Hannover würde in seine entfernteren Stadtteile nur wenig investieren, war ein treibender Faktor für die Entscheidung zur Selbstständigkeit.

Die Feierlichkeiten wurden mit der Eröffnung einer Ausstellung in der Rathaushalle abgerundet, die die Geschichte und Umsetzung der Gebietsreform darstellt. Diese Ausstellung, die bis zum 15. März zu sehen ist, bietet den Besuchern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und die Schritte nachzuvollziehen, die Garbsen zu dem gemacht haben, was es heute ist.

Der Festakt war nur der Beginn einer Reihe von Veranstaltungen unter dem Motto „50 Jahre Gebietsreform“. Im Laufe dieses und des nächsten Jahres werden insgesamt 13 historische Rundgänge durch alle Stadtteile angeboten, die die bedeutendsten Orte aufzeigen, die sowohl für die einzelnen Stadtteile als auch für die Stadt Garbsen von Bedeutung sind. Der erste Rundgang findet am 24. April in Havelse statt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, alle Termine und weitere Informationen sind auf der Webseite www.garbsen.de/stadtteilrundgaenge zu finden.

Dieses Jubiläum ist nicht nur eine Gelegenheit, auf die vergangenen fünf Jahrzehnte zurückzublicken, sondern auch, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Garbsen zeigt, wie aus Visionen Realität wird und wie wichtig es ist, die eigene Geschichte zu kennen und zu ehren, während man mutig in die Zukunft schreitet.

GCN/bs