Garbsen – Die Stadtwerke Garbsen geben Entwarnung für ihre Kunden: Die Versorgung mit Erdgas ist im kommenden Winter gesichert. In den vergangenen Wochen kam es in ganz Europa zu Meldungen über Gasknappheit, Insolvenzen bei Energieversorgern und die Aufkündigung von Kundenverträgen. Die Stadtwerke Garbsen sind davon nicht betroffen. Grund dafür ist die vorausschauende und nachhaltige Beschaffungspolitik des kommunalen Energieversorgers.
„Wir beginnen mit dem Gaseinkauf ein bis zwei Jahre im Voraus. Das senkt das Risiko, wenn Erdgas plötzlich knapp und teuer wird, so wie wir es aktuell auf dem Energiemarkt erleben“, erklärt Daniel Wolter, Geschäftsführer der Stadtwerke Garbsen. Rund 10.000 Kunden beliefert der Energiedienstleister mit Erdgas für Heiz– und Industriezwecke. Bei einem Winter mit durchschnittlichen Temperaturen würde das einen Bedarf von rund 310 Millionen Kilowattstunden Erdgas ausmachen. „Unsere Liefermengen reichen dafür problemlos aus. Auch für einen sehr kalten Winter sind wir gerüstet. Unsere Kunden können beruhigt sein“, sagt Daniel Wolter. Für Kunden mit einem großen Energiebedarf haben die Stadtwerke Garbsen bereits im Juli 2019 Lieferverträge für den jetzigen Winter abgeschlossen. Dazu zählen Unternehmen, Industriebetrieb und
Wohnungsverwaltungsgesellschaften. Für den Gasbedarf von Privathaushalten haben die Stadtwerke ab November 2020 vorgesorgt. Durch die langfristige und seriöse
Einkaufsstrategie bezahlt der Energieversorger mal mehr, mal weniger pro Kilowattstunde – je nach Preisstand. Nicht alle Anbieter auf dem Markt handhaben das so, erklärt Daniel
Wolter: „Viele Drittanbieter kaufen Energie kurzfristig ein. Steigen die Gaspreise auf dem Markt dann dauerhaft so stark wie in diesem Jahr, müssen die Anbieter ihren gesamten Gasbedarf teuer einkaufen.“ Seit Jahresbeginn haben sich die Preise für kurzfristige Einkäufe mindestens verdreifacht. Die höheren Beschaffungskosten müssen Versorger meist an Endverbraucher weitergeben. Im schlimmsten Fall können sie die höheren Einkaufspreise
nicht zahlen, gehen insolvent und kündigen die Verträge ihrer Kunden. „Als kommunal verwurzeltes Unternehmen wollen wir dieses Risiko für unsere Kunden vor Ort nicht eingehen“, sagt Daniel Wolter.
Gründe für die aktuelle Steigerung der Gaspreise sind unter anderem die erhöhte weltweit Nachfrage durch kalte Winter und die Erholung von der Corona–Pandemie. „Natürlich spüren auch wir Stadtwerke die derzeitige Entwicklung auf den Märkten. Zurzeit prüfen wir, inwieweit wir die Erdgaspreise für unsere Kunden ab kommendem Jahr anpassen müssen. Die Entscheidung für den Grundversorgungstarif fällt am 19. November. Sicher ist aber, dass sich unsere Kunden um Gasknappheit und sprunghaft ansteigende Gaspreise nicht sorgen müssen“, versichert Daniel Wolter.
Über die Stadtwerke Garbsen
Die Stadtwerke Garbsen schaffen die Voraussetzungen für die Zukunft, was Energie, Klima und Digitalisierung angeht. Sie versorgen Menschen und Unternehmen mit Strom, Gas und Wärme. Das kommunal geprägte Unternehmen ist seit 1995 in der Region verwurzelt und lokaler Arbeitgeber und Ausbilder. An den Stadtwerken Garbsen sind neben der Stadt Garbsen auch die enercity AG sowie die Avacon AG beteiligt.
GCN/Cu
