Gefahr durch Blaualgen im Schwarzen See – Stadt Garbsen warnt vor Gesundheitsrisiken

Vorsicht vor Blaualgen im Schwarzen See/Fotos: Stadt Garbsen

Gefahr durch Blaualgen im Schwarzen See – Stadt Garbsen warnt vor Gesundheitsrisiken.

Eine aktuelle Untersuchung hat bestätigt, dass der Schwarze See in Garbsen von Blaualgen befallen ist. Die Stadt Garbsen warnt eindringlich vor den Gefahren, die von diesen Algen für Mensch und Tier ausgehen. Besonders Spaziergänger und Hundebesitzer sollten sich und ihre Tiere vom Wasser fernhalten, da das Schlucken des kontaminierten Wassers gesundheitsschädlich sein kann.

Unabhängig vom aktuellen Befall mit Blaualgen besteht im Schwarzen und im Berenbosteler See das ganze Jahr über ein Badeverbot. Dieses Verbot wird durch entsprechende Schilder an den Zugängen, den Grünanlagen und direkt an den Gewässern klar ausgewiesen.

Die beiden Seen, Überreste ehemaliger Tongruben, sind nicht nur aufgrund von möglichen Blaualgen ungeeignet für das Baden und andere Wassersportarten wie Bootfahren oder Stand-Up-Paddling. Immer wieder finden sich dort alte Bauteile aus der Zeit des Tonabbaus, die ein Verletzungsrisiko darstellen. Zudem stehen Teile der Gewässer und Uferzonen unter Naturschutz.

Ein weiteres Problem stellt die Fütterung der Wasservögel dar, die trotz Verbots regelmäßig erfolgt. Dies führt zu einem übermäßigen Nährstoffeintrag, der das Algenwachstum begünstigt. Badegäste, die unerlaubt im See schwimmen, tragen zusätzlich dazu bei, dass die Nährstoffe am Gewässergrund aufgewirbelt werden und die Algenbildung beschleunigt wird. In extremen Fällen kann dies dazu führen, dass die Gewässer “umkippen”, also keinen Sauerstoff mehr enthalten, was das Absterben von Fischen und anderen Lebewesen zur Folge hat.

Die Stadt Garbsen wird auch in diesem Jahr die Einhaltung des Badeverbots streng kontrollieren, um Badeunfälle und negative Auswirkungen auf den Naturschutz zu vermeiden. Es wird nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass die Seen nicht für Freizeitaktivitäten genutzt werden dürfen, um die Gesundheit der Bürger und den Schutz der Natur zu gewährleisten.

GCN/bs