Hochwasser in Altgarbsen Hegerwisch/ Leinemasch – Warnung vor möglicher Evakuierung

Das Wasser kommt den Wohnhäusern im Hegerwisch und Umgebung sehr nahe/GCN

Garbsen – Hochwasser in Altgarbsen Hegerwisch -Leinemasch: Das müssen Anwohner jetzt wissen.

Die Stadt Garbsen steht vor einer ernsten Herausforderung: Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage und des hohen Wasserzuflusses aus dem Harz ist in den Stadtteilen Altgarbsen und Hegerwisch-Leinemasch eine kritische Hochwassersituation entstanden. Der Krisenstab der Stadt ist seit den frühen Morgenstunden aktiv, um die Lage zu bewältigen und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

Frühzeitige Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen

Am 26. Dezember um 12 Uhr hat die Feuerwehr die Bewohner im Bereich Hegerwisch/Grandkuhle mit Lautsprecheransagen vor der drohenden Gefahr gewarnt. Bereits um 3 Uhr morgens wurde aufgrund der prognostizierten Pegelstände der Leine Alarm geschlagen. Besonders betroffen sind die Gebiete entlang der Straße Hegerwisch und Grandkuhle im Stadtteil Altgarbsen sowie der Stadtteil Havelse süd, hier muss die Lage weiter beobachtet werden.

Landesweite Hochwasserlage

Die aktuellen Niederschläge haben nicht nur in Garbsen, sondern landesweit zu einer Hochwasserlage geführt. An nahezu allen Pegeln sind die Meldestufen überschritten, und in vielen Teilen der Region Hannover wurde bereits die Meldestufe 3 erreicht.

Wichtige Verhaltensregeln für die Bevölkerung

  1. Ruhe bewahren: In Krisenzeiten ist es entscheidend, einen kühlen Kopf zu bewahren.
  2. Kellerüberprüfung: Betroffene sollten ihre Keller überprüfen und gegebenenfalls leer räumen. Bei Wasser im Keller ist Vorsicht geboten – der Keller sollte nicht betreten werden.
  3. Notruf 112: Dieser sollte nur in akuten Notfällen gewählt werden.
  4. Wasserverbrauch reduzieren: Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihren Wasserverbrauch zu minimieren, um die Pegelstände nicht weiter zu beeinflussen.
  5. Straßensperrungen beachten: Gesperrte Straßen dürfen nicht befahren werden.
  6. Sandsäcke: Diese werden von der Stadt nicht an Privatpersonen ausgegeben, sondern sind für den Schutz kritischer Infrastruktur vorgesehen.

Informationsquellen und Warnapps

Die Stadt Garbsen rät allen Bürgerinnen und Bürgern, sich regelmäßig über die Hochwassersituation und Wasserstandsvorhersagen auf der Website des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) zu informieren. Zusätzlich sind Warnapps wie Katwarn oder die Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfehlenswert. Aktuelle Informationen bietet auch die Region Hannover auf ihrer Website www.hannover.de. Für die Anwohner hat die Stadt Garbsen ein Bürgertelefon eingerichtet. Bewohner des Bereiches wurden auch mit Wurfzetteln gewarnt und auf eine evtl. Evakuierung vorbereitet.

Dieser Wurfzettel wurde in die Briefkästen geworfen/GCN

Aufruf zur Eigenvorsorge

Die Stadt appelliert an die Bewohner in gefährdeten Bereichen, im Rahmen ihrer Eigenvorsorge aktiv zu werden und tiefer gelegene Gebäudeteile gegen das Eindringen von Wasser zu schützen. Der Krisenstab der Stadt Garbsen arbeitet mit Hochdruck daran, die Situation zu kontrollieren und weitere Maßnahmen zu koordinieren, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

GCN/bs