Garbsen – Lebensgefährlicher Leichtsinn auf der B6 – E-Scooter-Fahrer überlebt Crash mit LKW fast unverletzt.
Ein 25-jähriger E-Scooter-Fahrer aus Hemmingen hat am Donnerstagabend (9. Oktober 2025) auf der B6 in Berenbostel unglaubliches Glück gehabt. Trotz mehrerer Rotlichtverstöße überlebte er einen Zusammenstoß mit einem LKW nahezu unverletzt.
Gegen 20:04 Uhr fuhr der Mann laut Polizei an der Einmündung Gutenbergstraße/Philipp-Reis-Straße zunächst über eine rotzeigende Bedarfsampel – ohne anzuhalten. Vier Zeugen beobachteten ungläubig, wie er anschließend auch die mehrspurige B6 überquerte, obwohl die Ampel für den Querverkehr ebenfalls Rot zeigte.
Ein Autofahrer, der gerade auf die Kreuzung zufuhr, konnte durch eine Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß verhindern. Doch der E-Scooter-Fahrer setzte seine Fahrt unbeeindruckt fort – und geriet Sekunden später direkt vor einen Lastwagen, der in Richtung Hannover unterwegs war.
Der 40-jährige LKW-Fahrer versuchte noch nach links auszuweichen und leitete eine Vollbremsung ein, konnte die Kollision aber nicht mehr verhindern. Der E-Scooter-Fahrer wurde rund zehn Meter durch die Luft geschleudert und blieb auf dem Asphalt liegen.
Ein Notarzt und Rettungskräfte versorgten den Mann und brachten ihn in den Frederikenstift nach Hannover. Wie durch ein Wunder erlitt er nur leichte Verletzungen wie Schürfwunden an Armen und Beinen sowie Schmerzen im Rücken. Nach ambulanter Behandlung konnte er das Krankenhaus wieder verlassen.
Da der Verdacht bestand, dass der 25-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, ordnete die Polizei eine Blutprobe an. Der E-Scooter wurde völlig zerstört (Schaden etwa 500 Euro), am LKW entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro.
Gegen den Mann wird nun wegen Fahrens ohne Versicherungsschutz sowie mehrerer Rotlichtverstöße ermittelt. Auch gegen den LKW-Fahrer wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
GCN/bs
