Menschenkette der „Omas gegen rechts“ vor dem Rathaus gegen „Spaziergänger/innen“ verlief ruhig

Bürgermeister Claudio Provenzano war auch vor dem Rathaus anwesend/GCN

Garbsen –  Im Sommer 2021 hat sich aus der 2019 bundesweit gegründeten Initiative „Omas gegen rechts“ auch eine Garbsener Gruppe gegründet. Da sich jetzt auch sogenannte „Spaziergänger“ in Garbsen bewegen, um ihren Unmut über die Corona-Maßnahmen zu zeigen, hat die Initiative für letzen Montag, 18 Uhr dazu aufgerufen, eine Menschenkette um das Rathaus in Garbsen zu bilden, um dieses vor den „Spaziergängern/innen zu schützen.

Diese Zusammenkunft der „Omas gegen rechts“ war bei der Stadt Garbsen angemeldet. „Omas gegen rechts“ ist eine zivilgesellschaftliche überparteiliche Initiative, die sich in den politischen Diskurs einmischen will. Mit augenfälliger Symbolik erheben ältere Frauen, sogenannte OMAS, ihre Stimme zu den gefährlichen Problemen und Fragestellungen der heutigen Zeit. Gestern wollten sie mit den sogenannten „Spaziergängern/innen“ ins Gespräch kommen, die meistens Montags auf die Straße gehen um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.

Die ältere Frau als öffentliche politische Kraft ist nicht in unserem kollektiven Bewusstsein gespeichert. Deshalb müssen Frauen öffentlich auftreten, nicht als Einzelperson und Ausnahme sondern als Gruppe, die auffällt, so die Omas gegen rechts. Eva Renckly-Senel und Angela Thimian-Milz aus Garbsen haben die Aktion „Menschenkette“ vor dem Rathaus initiiert.

Ca. 100 Menschen kamen dem Aufruf nach und versammelten sich gestern vor dem Rathaus, hielten mit Schals Abstand und bildeten somit eine Menschenkette.

Auch Bürgermeister Claudio Provenzano reihte sich kurz in die Menschenkette mit ein. Gegenüber standen ca 20 „Spaziergänger/innen“. Die Zusammenkunft war still, es gab auch so gut wie keinen Austausch zwischen den Parteien. Nach ca. einer Stunde löste sich das Ganze wieder auf.

GCN/bs