Garbsen – Für ein faires Miteinander: Mietspiegel schützen Mieterinnen und Mieter vor übertriebenen Mieterhöhungen und unterstützen Vermieterinnen und Vermieter beim Festlegen der Preise.
Für die Erstellung des neuen Mietspiegels 2021 erhalten in diesen Tagen rund 130.000 zufällig ausgewählte Haushalte in der Region Hannover Fragebögen zu ihrer Wohnung: Wie hoch ist die Miete? Wie viele Zimmer hat die Wohnung, wie ist sie ausgestattet? Gibt es einen Balkon oder andere Extras? In regelmäßigen Abständen erhebt die Region diese Daten für Hannover und die 20 Umlandkommunen, die in qualifizierten Mietspiegeln zusammengefasst werden. Sie zeigen, welche Miete für eine Wohnung vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage ortsüblich ist.
„Wir wünschen uns sehr, dass möglichst viele an der Umfrage teilnehmen – je mehr mitmachen, umso realistischer ist das Bild über örtliche Mietpreise in der Region. Der Mietspiegel schafft Rechtssicherheit und sorgt für einen friedlichen Umgang zwischen Vermieterinnen und Vermietern und Mieterinnen und Mietern“, so Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover.
Im Auftrag der Region schreibt in diesem Jahr erstmals das Hamburger Unternehmen Analyse & Konzepte immo.consult GmbH 130.000 Haushalte in der gesamten Region an, etwa 35.000 davon gehen an Mieterinnen und Mieter in der Landeshauptstadt Hannover. Auch Vermieterinnen und Vermieter werden um Unterstützung gebeten und zu Miethöhe und Ausstattung von rund 38.000 Wohnungen befragt.
Seit 2011 erstellt die Region Hannover qualifizierte Mietspiegel für alle 21 Städte und Gemeinden in der Region Hannover.
Seit der letzten Erstellung 2018 sind neue Regelungen in Kraft getreten, die in der Erhebung der neuen Mietspiegel berücksichtigt werden sollen. Neu ist, dass sich der der Betrachtungszeitraum für die ortsübliche Vergleichsmiete verlängert hat: Bislang durften im Mietspiegel nur Mieten herangezogen werden, die in den letzten vier Jahren vereinbart oder geändert worden sind.
Mit der neuen Gesetzgebung hat sich der Zeitraum auf sechs Jahre verlängert. „Diese Gesetzesänderung soll dazu dienen, dass die ortsüblichen Vergleichsmieten künftig langsamer steigen und die bezahlbaren Wohnungen erhalten bleiben. Das begrüßen wir natürlich sehr“, erklärt Hanke.
Die Teilnahme an der Befragung zum neuen Mietspiegel ist freiwillig, die Auswertung der Daten erfolgt anonym und unter strenger Beachtung der datenschutzrechtlichen Vorschriften. Weitere Informationen zur aktuellen Erhebung des Mietspiegels 2021 gibt die Mietspiegel-Hotline der Region gern unter Telefon 0511-616-23023 oder per E-Mail [email protected]. Die Mietspiegel 2019 stehen für jede Kommune unter www.hannover.de/mietspiegel zum Download bereit.
GCN/ds