Garbsen – Missbrauch von Notrufen, vermeintliche Taschendiebin gefasst, Unfallflucht und Sachbeschädigung. Hier die presserelevanten Polizeimeldungen der Polizeidirektion Garbsen vom Wochenende, bis einschl. Sonntag, 25.02.24 10:00 Uhr.
Missbrauch von Notrufen in mehreren Fällen
Stelingen Am 23.02.2024 , kurz nach 17 Uhr, meldete erstmals ein 53-jährer Garbsener über Notruf, dass sich seine Partnerin das Leben genommen und sich erhängt habe.
Als die herbeieilenden Rettungskräfte und Beamten der Polizei Garbsen in der Gartenkolonie in der Straße – Im Fuchsfeld – eintrafen, kamen ihnen der amtsbekannte Anrufer aber auch seine angeblich verstorbene Ehefrau quicklebendig entgegen – diese befand sich bei bester Gesundheit und konnte sich den Einsatz nicht weiter erklären.
Nach einem Gespräch mit dem Ehemann stellte sich alsbald heraus, dass der Notruf fingiert war und die Rettungskräfte vergebens ausgerückt waren.
Obwohl ihm während dieses Einsatzes nochmals der Sinn und Zweck eines Notrufes vermittelt und er aufgefordert wurde, weitere Anrufe bei Nichtvorliegen einer Gefahr zu unterlassen, meldete er nur eine Stunde später einen erneuten Unglücksfall – jetzt behauptete er, dass seine Frau in einem der angrenzenden Teiche gefallen sei und ertrinken würde.
Aber auch bei dem zweiten Vorfall konnten die eingesetzten Polizeibeamten schnell feststellen, dass auch dieser Notruf fingiert war und nicht zutraf, denn die angebliche ertrinkende Ehefrau war weiterhin wohlauf und unverletzt.
Weitere ermahnende Gespräche mit dem Anrufer verblieben ungehört; stattdessen kündigte er sehr aufgewühlt ähnlich gelagerte Anrufe an. In diesem Moment händigte jedoch seine Ehefrau bereits das Handy ihres Mannes den Polizeibeamten aus, die dieses noch vor Ort sicherstellten.
Den Mann erwarten nun Ermittlungsverfahrens bzgl. des Missbrauch von Notrufen, aber auch die Kosten des Polizeieinsatzes werden ihn in Rechnung gestellt
Verkehrsunfallfucht
Havelse Bereits am 22.02.2024 kam es zu einer Verkehrsunfallflucht in der belebten Straße – Am Hasenberge -. Kurz nach 13 Uhr touchierte im Vorbeifahren ein BMW einen am Fahrbahnrand geparkten auffällig rot/orangen Suzuiki Ignis, ein kleiner SUV, und beschädigte dabei den linken Außenspiegel, so dass mehrere Fahrzeugteile auf der Fahrbahn verstreut herumlagen.
Der oder die bislang unbekannte Fahrzeugführerin stoppte auch nach einigen Metern sein Fahrzeug.
Doch während einige Zeugen versuchten, die Halterin zu dem Suzuki ausfindig zu machen, suchte der Führer oder die Führerin offenbar den verunfallten Suzuki auf, sammelte die abgebrochenen Fahrzeugteile ein und entfernte sich daraufhin unerlaubt von der Unfallstelle.
Es wurde ein Strafverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet. Der Schaden beläuft sich auf ca. 500 Euro.
Die Polizei bittet nun um weitere Hinweise zu dem eisgrauen (einem dunklen Silberfarbton) BMW mit hannoverschen Kennzeichen unter der bekannten Telefonnummer 05131701-4515.
Sachbeschädigung an PKW
Garbsen-Mitte In der Zeit vom 23.02.2024, 16:30 Uhr, bis zum 24.02.2024, 15:30 Uhr, kam es in der Turmalinstraße zu einer Sachbeschädigung an einem Pkw. Alle vier Reifen wurden mittels einem spitzen Gegenstand zerstochen.
Täterhinweise liegen zurzeit nicht vor. Der Schaden beläuft sich auf ca. 400 Euro.
Wer sachdienliche Hinweise zu der Sachbeschädigung geben kann, wird gebeten sich mit der Polizei in Garbsen unter der bekannten Telefonnummer 05131701-4515 in Verbindung zu setzen.
Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
Havelse Am 24.02.2024, gegen 15:45 Uhr, kontrollierten Polizeibeamte auf der Straße „Auf der Höchte“ einen 28-jährigen Fahrzeugführer aus Seelze. Bei diesem konnten Auffälligkeiten festgestellt werden. Ein durchgeführter Test auf THC (Marihuana) verlief positiv.
Es wurde eine Blutprobe durchgeführt, die Weiterfahrt wurde untersagt und ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Versuchter Taschendiebstahl mit anschließender Täterfestnahme
Berenbostel Am 24.02.2024, gegen 17:35 Uhr, kam es in der Siemensstraße, bei einem dortigen Lebensmittelgeschäft, zu einem versuchten Taschendiebstahl. Die 59-jährige Geschädigte tätigte gerade ihren Einkauf, als die 31-jährige Täterin versuchte aus ihrer getragenen Handtasche die Geldbörse zu entwenden.
Die Geschädigte bemerkte dies und versuchte die Täterin festzuhalten. Diese konnte sich allerdings losreißen und flüchten. Die Geldbörse wurde von ihr zurückgelassen.
Im Rahmen der Fahndung konnte die Täterin im Nahbereich kontrolliert und festgenommen werden. Gegen die Täterin wurde ein Strafverfahren wegen Taschendiebstahl eingeleitet.
Da diese ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist, wurde ein beschleunigtes Verfahren angeregt. Auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft wurde diese jedoch nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro wieder entlassen.
GCN/bs