Neuer Weg zur Turnhalle ist barrierefrei: Stadt schafft komfortable Anbindung an Voigtstraße

Fotos:Stadt Garbsen

Garbsen – Wer in Schloß Ricklingen zu Fuß von der Voigstraße zur Turnhalle an der Buschriede gelangen wollte, fand bislang einen wenig komfortablen Pfad vor. Die Stadt Garbsen hat die Wegeverbindung jetzt für rund 110.000 Euro barrierefrei umgestaltet. „Aus der Ortsgemeinschaft war zu hören, dass der Weg endlich erneuert werden muss. Zuletzt hatten die Schloß Ricklinger mich bei der Veranstaltung Bürgermeister vor Ort im vergangenen Jahr darauf hingewiesen“, sagt Bürgermeister Christian Grahl.

Immer wieder für die Wegeverbindung eingebracht hatte sich der inzwischen verstorbene Franz Wollny. „Für sein persönliches Engagement habe ich mich im vergangenen Jahr direkt bedankt. Ihm hätte der neue Weg sicherlich sehr gut gefallen“, sagt Grahl.

Nach Abbruch der alten Asphaltdecke hat die Stadt auf rund 200 Quadratmetern neues Betonpflaster verlegt und den Zugang zur Turnhalle angepasst. Entlang des Sportplatzes wurden wegebegleitend wild aufgewachsene Wurzelstrünke beseitigt und eine Rasenmulde auf sandigem Untergrund als Versickerungssystem angelegt. Im weiteren Wegeverlauf erfolgte auf rund 400 Quadratmetern die Sanierung und Verbreiterung des bestehenden Weges in Form einer wassergebundenen Decke.

„Im Bereich der Turnhalle und an den angrenzenden Tennisplätzen konnte das Wasser aufgrund der mangelhaften Gefällesituation nach Regen nicht gut abfließen und es entstanden immer wieder große Pfützen – besonders im Winter war das unkomfortabel“, sagt Simon Bauermeister, Leiter der Abteilung für Stadtgrün und Friedhöfe. Mithilfe der Neuplanung und der Anlage einer Rigole konnte diese Rutschgefahr entschärft werden.

An der Voigtstraße hat die Stadt als Ersatz der alten Treppenanlage abschließend eine rund 15 Meter lange, barrierefreie Rampe mit seitlichen Geländern erstellt. „Auch die Beleuchtung entlang des Weges haben wir gleich mit erneuert. Die neue sorgt jetzt für bessere Sicht und ist auch noch insektenfreundlich“, sagt Bauermeister. Der 170 Meter lange Wegeabschnitt aus wassergebundener Decke passt nicht nur gut ins dörfliche Ortsbild, sondern ist auch noch ökologisch sinnvoller als beispielsweise eine vollflächige Versiegelung. „Er weist einen deutlich geringeren Versiegelungsgrad auf und bietet bessere Querungsmöglichkeiten für bodenlebende Insekten zwischen den beiden Grünlandbereichen. Dazu lässt er sich baumschonender einbauen, und die wassergebundene Decke hat auch noch den Vorteil, dass sie sich immer wieder selbst nivelliert, da es sich um eine flexible Bauweise handelt. Dies ist gerade im Bereich von Baumwurzeln ein entscheidender Vorteil für die entstehenden Folgekosten in der Unterhaltung“, sagt Bauermeister. Es werde allerdings naturgemäß einige Zeit dauern, bis sich die wassergebundene Decke vollständig gesetzt und ihre endgültige Stabilität erreicht hat. Während dieser Zeit wird sie immer wieder nachgewalzt.

GCN/Cu