Prozessauftakt in Hannover – 23-jähriger  aus Garbsen gesteht bewaffneten Raubüberfall auf Tankstelle

Foto: Landgericht Hannover

Garbsen – Prozessauftakt in Hannover – 23-jähriger  aus Garbsen gesteht bewaffneten Raubüberfall auf Tankstelle.

Ein 23-jähriger Mann aus Garbsen steht seit diesem Mittwoch vor dem Landgericht Hannover. Der Vorwurf: Besonders schwerer Raub. Der junge Mann hat gestanden, im Oktober 2022 eine Tankstelle im Stadtteil Auf der Horst unter Einsatz einer Pistole und eines Messers überfallen zu haben. Ein Akt der Verzweiflung, wie es scheint, getrieben von Schulden und Drogensucht. Wir berichteten:

Die Tat, die sich vor einigen Monaten ereignete, löste damals eine intensive Fahndung der Polizei aus, inklusive einer öffentlichen Zeugensuche. Nun, mit dem Beginn des Gerichtsverfahrens, werden weitere Details des Falles bekannt. Laut Pressesprecher Anderski von der Staatsanwaltschaft Hannover sind zwei weitere Verhandlungstage anberaumt. Der Angeklagte befindet sich seit Juni 2023 in der Jugendstrafanstalt Hameln in Untersuchungshaft.

Richter, Verteidiger und Staatsanwalt einigten sich darauf,  dass ein psychiatrisches Gutachten erstellt werden soll. Dieses soll Aufschluss darüber geben, ob eine Unterbringung des jungen Mannes in einer Entziehungsanstalt zur Bewältigung seiner Drogenprobleme angebracht ist. Eine solche Maßnahme könnte einen Wendepunkt in seinem Leben darstellen und ihm helfen, wieder auf den rechten Weg zu kommen.

Doch bevor es soweit ist, muss sich der Angeklagte weiteren juristischen Herausforderungen stellen. Er wird verdächtigt, auch in Schulen eingebrochen zu sein, was den Fall noch verkompliziert und Auswirkungen auf das Strafmaß haben könnte.

GCN/bs