Garbsen – Rathaus erstrahlt in Orange – Garbsen setzt starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
Die Stadt Garbsen hat am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ein kraftvolles Zeichen gesetzt und sich erneut am Orange Day beteiligt. Das Rathaus wurde am Abend in leuchtendes Orange getaucht – eine weithin sichtbare Mahnung, sich entschieden gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu stellen. Zusätzlich wurde am Nordeingang die Flagge „Wir sagen NEIN zur Gewalt gegen Frauen“ gehisst. Ein Flashmob der Omas gegen Rechts im Rathaus verlieh der Aktion zusätzlichen Nachdruck.
Bürgermeister Claudio Provenzano fand klare Worte: „Lassen Sie uns zusammen für eine Gesellschaft eintreten, die sich gegen Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzt. Ein Leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht.“ Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt sowie zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern von Beratungsstellen, Polizei, Initiativen, Mitarbeitenden der Stadtverwaltung und engagierten Bürgerinnen und Bürgern setzte er ein sichtbares Zeichen der Solidarität.
In Garbsen gibt es ein breites Netzwerk, das sich aktiv gegen Gewalt an Frauen und Mädchen engagiert. Zum Bündnis gehören unter anderem die AWO Frauenberatung, das Mädchen- und Frauenzentrum, die Polizei, der Präventionsrat, verschiedene Beratungsstellen wie „Valeo“ oder „BISS“, das AWO Frauenhaus, Schulsozialarbeiter, Familienzentren und weitere Institutionen. Sie alle arbeiten im Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt zusammen, um Betroffene zu stärken, Hilfsangebote zu vernetzen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.
Zum Orange Day hatte das Team Gleichstellung zudem zu einer Fachveranstaltung eingeladen. Die Referentinnen Franziska Freitag (AWO Frauenberatung Garbsen/Seelze) und Anne Raddatz (AWO Frauenhaus) gaben wichtige Einblicke in die Arbeit gegen häusliche Gewalt. Zahlreiche Fachkräfte nahmen teil und nutzten die Gelegenheit zum Austausch.
Die Stadt Garbsen dankt allen Beteiligten und macht deutlich, dass Engagement gegen häusliche Gewalt nicht auf einen Aktionstag beschränkt bleiben darf. „Jede und jeder von uns kann dazu beitragen, Betroffene zu unterstützen und Gewalt sichtbar zu machen, anstatt sie zu verschweigen“, so Provenzano.
GCN/bs
