SPD prüft ihre favorisierte Route für den Radschnellweg von Hannover nach Garbsen

Auch die SPD Garbsen setzt sich für den Radschnellweg ein/Foto; Provenzano

Garbsen – Die Wunschvorstellung des Rates der Stadt Garbsen ist der Bau eines Radschnellweges. Die Region Hannover untersucht derzeit gemeinsam mit der Stadt Hannover verschiedene alternative Streckenführungen eines Radschnellweges auf hannoverschem Stadtgebiet.

Die CDU hatte bereits diesbezüglich einen Beschlussantrag gestellt. (Wir berichteten) Der Rat der Stadt Garbsen möchte u.a. den hannoverschen Oberbürgermeister Benit Onay ermutigen, sich für die baldige Verwirklichung eines Radschnellweges von der hannoverschen Nordstadt zum Maschinenbaucampus Garbsen einzusetzen.

Auch die SPD Garbsen favorisiert eine Routenführung nah entlang der Bundesstraße 6 für den Radschnellweg von Hannover nach Garbsen. Diese Route haben viele Funktionsträger und Mitglieder der SPD aus Hannover und Garbsen am 12.06.2021 abgefahren.

Dazu trafen sich auf dem Herrenhäuser Markt Steffen Krach, SPD-Regionspräsidentenkandidat, Rebecca Schamber, SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis 43, die MdL Thela Wernstedt und Rüdiger Kauroff, SPD-Bürgermeisterkandidat Claudio Provenzano, sowie die SPD-Fraktionsvorsitzende in der Regionsversammlung Silke Gardlo und der Regionsabgeordnete und Garbsener SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Vogel mit weiteren SPD-Mitgliedern aus Garbsen und Herrenhausen-Stöcken. Auch Oberbürgermeister Belit Onay der SPD-Fraktionsvorsitzende Lars Kelich erschienen vor Ort. Schnell waren sich alle einig, dass es nun endlich zu einer Entscheidung über die Routenführung und dann den Bau des Radschnellweges kommen muss. Dazu hatte auch bereits im Vorfeld der Regionsverkehrsdezernent, Ulf-Birger Franz, seine Unterstützung erklärt.

Radschnellwege sind ein wesentlicher Baustein der Mobilitätswende. Sehr lange bereits dauert die Prüfung der Routenführung für einen Radschnellweg von der Leibniz Universität Hannover zum Maschinenbau Campus Garbsen. Die Routenführung ist sicher schwierig, muss der Radschnellweg entweder die Leineniederung als Betonband beeinträchtigen oder ist durch die vorhandene Bebauung in Hannover nur sehr beengt realisierbar. Für die SPD steht jedoch fest, die realistischste und kurzfristig umsetzbare Variante führt grob formuliert hinter der Lärmschutzwand des Westschnellweges entlang.

Start der Radtour war der Herrenhäuser Markt. Von dort aus folgte man einem Weg hinter der Lärmschutzwand des Westschnellweges in Richtung Garbsen. Z.T. über Anliegerstraßen und vorhandenen Schotterwegen ging es weiter in Richtung Garbsen ohne störende Ampelkreuzungen. Die Wendehammer der anliegenden Straßen sind zumindest zum Teil mit Straßenlaternen ausgestattet und beleuchten auch den vorhandenen Weg. Nur wenige Meter Kabel wären erforderlich, um den Radschnellweg anforderungsgerecht zu beleuchten.

Kurz vor der Kreuzung Westschnellweg mit der Stöckener Straße existiert eine Unterführung zur Kleingartenkolonie Leineblick. Hier ließe sich zwischen der Kolonie und dem Westschnellweg der Radschnellweg weiterführen bis unter der Klappenburgbrücke hindurch ein kurzes Stück auf den vorhandenen Radweg an der B6 bis zur Garbsener Landstraße. Von dort geht es dann weiter entweder entlang der B6 bis zum Maschinenbau-Campus oder über die Garbsener Landstraße bis zum Garbsener Stadtteil Auf der Horst zum Maschinenbau-Campus.

Im nächsten Schritt werden nun Thela Wernstedt und Rüdiger Kauroff das Gespräch mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr suchen, dem sich auch Steffen Krach und Claudio Provenzano gern anschließen. Grund ist, dass die Behörde für den Bund große Teile der vorhandenen Wege entlang der B6 betreut und deshalb über den Radschnellweg mitentscheidet.

GCN/bs