StadtArchivVerein Garbsen organisierte Ausflug nach Braunschweig – 12 Mitglieder und Gäste waren dabei

Foto:StadtArchivVerein Garbsen e. V.

Garbsen – Die Aktivitäten des StadtArchivVereins Garbsen kommen wieder in Gang. Kürzlich starteten 12 Mitglieder und Gäste zu einer seit langem beabsichtigten Tagesexkursion.

Mit dem 9-Euro-Ticket in der Tasche ging es vom Treffpunkt Wissenschaftspark/Marienwerder zum Hauptbahnhof nach Hannover und weiter mit der Westfalenbahn nach Braunschweig. Dort wurde die Gruppe vor dem 2006 wieder errichteten Residenzschloss vom ehemaligen Braunschweiger Stadtkämmerer, Herrn Dr. Rainer Zirbeck, begrüßt, der sich auch im weiteren Tagesverlauf um sie kümmerte.

Foto: StadtArchivVerein Garbsen e. V.

Zuerst stand eine Besichtigung des Stadtarchivs auf dem Programm. Nach einer kurzen Einführung im Lesesaal und einem Blick in die Restaurierungswerkstatt zeigte der Archivleiter Dr. Henning Steinführer der Gruppe seine Schätze, darunter die ältesten Urkunden der Stadt. Auch wenn Dokumente, Akten und Exponate schon auf 10 Kilometer Regallänge verwahrt werden, ist im Stadtarchiv noch Platz auf weiteren 6 Kilometern. 

Nach einem Blick von außen auf die Hauptfassade des klassizistischen Schlossbaues, hinter der sich außer dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek weitere Kultureinrichtungen der Stadt befinden und auf dessen Dach die größte Quadriga Europas mit einer Wagenlenkerin, der Stadtgöttin Brunoni, steht, führte Dr. Zirbeck durch die Schloss-Arkaden mit den zahlreichen Ladengeschäften Richtung Herzog Anton Ulrich-Museum. Nach der Stärkung im „Cafe und Bistro Antons“ ging es bei weiter gestiegenen Temperaturen zurück in die Altstadt, wo das Vereinsmitglied Achim Pape kundig durch die unter Heinrich den Löwen errichtete Stiftskir-che St. Blasii führte, den heutigen Dom, Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Lan-deskirche Braunschweig. In der Unterkirche befinden sich die Särge welfischer Fürsten und die Krypta mit den Särgen Heinrichs und seiner Frau Mathilde. Für den überwiegenden Teil der Gruppe bildete der anschließende Besuch der Burg Dankwarderode, wo unter anderem das Original des Braunschweiger Löwen und der Kaisermantel Ottos IV. zu besichtigen waren, den Abschluss des Programms. Während sie sich bei Eis und kühlen Getränken auf dem Altstadtmarkt erfrischten, zog es ein paar Unermüdliche noch in das Stadtgeschichtliche Museum. 

Etwas erschöpft wurde gegen 17 Uhr die Heimfahrt angetreten. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass die alte Residenzstadt Braunschweig – in den letzten Jahren leider etwas in den Schatten der Landeshauptstadt Hannover geraten – geschichtlich und kulturell viel Interessantes zu bieten hat und der Besuch in jedem Fall eine Bereicherung gewesen ist. 

GCN/bs