Tafel Garbsen plant Umzug nach Berenbostel – jetzt werden Mietpaten gesucht

Die Tafel plant einen Umzug/Foto: privat
Die Tafel plant einen Umzug/Foto: privat

Garbsen – Tafel Garbsen plant Umzug nach Berenbostel – jetzt werden Mietpaten gesucht.

In der Skorpiongasse in Garbsen herrscht jeden Mittwoch Hochbetrieb, wenn etwa zwölf ehrenamtliche Helfer in nur zwei Stunden rund 900 Kilogramm Lebensmittel sowie zusätzliche 100 Kilogramm Brot, Brötchen und Kuchen sortieren, um sie an Bedürftige auszugeben. Die räumlichen Begrenzungen der Ausgabestelle machen diese Prozesse jedoch zu einer Herausforderung. Da die Tafel bisher keine eigenen Lagerflächen hat und die Lebensmittel ausschließlich am Tag der Ausgabe aus Hannover angeliefert wurden, steht die Organisation vor großen logistischen Schwierigkeiten.

Mit dem Plan, sich als eigenständige Einheit von der Hannöverschen Tafel zu lösen und bereits vor dem Ausgabetag mit der Sammlung von Lebensmittelspenden zu beginnen, hat die Tafel Garbsen schon lange dringenden Bedarf an mehr Platz angemeldet. Ein Mangel an geeigneten Lagermöglichkeiten, besonders für leicht verderbliche Waren wie Obst und Gemüse, erschwert zudem das Angebot, größere Mengen an haltbaren Lebensmitteln anzunehmen.

Ein Hoffnungsschimmer zeichnet sich jedoch am Horizont ab: Eine größere und geeignetere Räumlichkeit in Berenbostel könnte bald zur neuen Heimat der Tafel Garbsen werden. Der geplante Mietvertrag soll zum 1. September 2024 beginnen, mit der Hoffnung, dass der Betrieb bis zum Jahresende aufgenommen werden kann. Die Finanzierung der Miete stellt jedoch eine Herausforderung dar.

Um die Mietkosten zu decken, sucht die Tafel Garbsen nach Tafel-Paten, die bereit sind, mit einem festen monatlichen Beitrag die neue Ausgabestelle zu unterstützen. Jeder Beitrag, egal wie klein, kann einen Unterschied machen. Auf Wunsch können die Namen der Paten auf der Webseite der Tafel veröffentlicht werden, um ihre großzügige Unterstützung zu würdigen.

Die Stadt Garbsen hat ebenfalls ihre weitere Unterstützung zugesagt, wobei die genaue Höhe der finanziellen Hilfe noch im Stadtrat entschieden werden muss. Bisher hat die Stadt die Miete in Garbsen mit etwa 350 Euro unterstützt, wie hoch der neue Betrag ist, steht noch aus. Sollten die Mittel der Stadt nicht ausreichen, wird die Unterstützung der Gemeinschaft umso wichtiger.

Für alle, die helfen möchten, bietet die Tafel Garbsen auf ihrer Webseite weitere Informationen zu den verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten.

Durch die Ausweitung und Verbesserung ihrer Räumlichkeiten hofft die Tafel Garbsen, effizienter auf die Bedürfnisse der Bedürftigen in der Gemeinde reagieren zu können und eine dauerhafte Lösung für das wachsende Bedarf an Lebensmittelhilfe in der Region zu schaffen.

GCN/bs