Tagung lockt zahlreiche Interessierte ins Rathaus Pädagogische Fachkräfte diskutieren über Präventionskette

Bürgermeister Christian Grahl begrüßt die Teilnehmer der Fachtagung im Garbsener Rathaus.(Foto: Stadt Garbsen)

Garbsen – Das Interesse war groß: Mehr als 85 Erzieherinnen und Erzieher sowie Akteure aus dem Netzwerk „Frühe Hilfen – Frühe Chancen“ kamen am Donnerstag zu einer Fachtagung ins Garbsener Rathaus. Unter dem Titel „Auf den Kopf gestellt – Vom Kind her denken für Bildung und Erziehung“ standen sogenannte Präventionsketten im Fokus. „Diese positive Resonanz freut uns außerordentlich“, sagte Initiatorin Karin Eger vom Kinder- und Familienservice der Stadt Garbsen. Ihre Kollegin Wiebke Winter eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Von Zeit zu Zeit müssen wir Fachkräfte unsere eigene Vorgehensweise auf den Kopf stellen, um uns neu zu orientieren. Dazu soll die heutige Fachtagung anregen.“

Bürgermeister Christian Grahl begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls und bedankte sich bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin sowie bei der Region Hannover für die Unterstützung bei der Realisierung. „Ihre tägliche Arbeit ist außerordentlich spannend, komplex und enorm wichtig für unsere Gesellschaft“, sagte Grahl zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch Monika Probst, Schul- und Sozialdezernentin, bedankte sich für das Engagement der versammelten Fachkräfte und freute sich über die lebendige Zusammenarbeit der Akteure in Garbsen. „Auch innerhalb der Verwaltung setzen wir perspektivisch auf eine interdisziplinäre und fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit aller Akteure in der Kommune. Verschiedene Perspektiven erlauben einen Blick auf das Ganze und ermöglichen ein besseres Problemverständnis.“

Auf dem Programm standen unter anderem mehrere interessante Fachvorträge, darunter eine Ausführung von Prof. Holger Nieberg von der Medical School Berlin zum Thema „Haltung – der Zauberschlüssel einer wirksamen Pädagogik“ sowie von Wiebke Sannemann von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin zur Fragestellung „Was ist eigentlich Partizipation?“. Im Einführungsvortrag zeigte der systemische Berater Matthias Bartscher Wege zu einer am Kind orientierten Erziehungs- und Bildungspartnerschaft auf.

GCN/stadtgarbsen/lw