Garbsen – Rebhühner sind selten geworden. Seit 1980 sind die Populationen des Rebhuhns europaweit um 94 Prozent eingebrochen, hauptsächlich durch Veränderungen in der Landwirtschaft. Auch in der Region Hannover nimmt der Bestand der Feldhühner ab. Um neue Schutzräume und Nahrungsquellen für die heimischen Vögel zu schaffen, unterstützt die Region Hannover das Projekt „Blühstreifen schaffen“ der Jägerschaft Hannover-Land e.V. mit 80.000 Euro. Der Förderung des Projektes hat der Umweltausschuss in seiner heutigen Sitzung zugestimmt.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden gemeinsam mit lokalen Jägerinnen und
Jägern sowie landwirtschaftlichen Betrieben gezielt Naturschutzmaßnahmen umgesetzt:
Mehrjährige Blühstreifen und neue Hecken zwischen Ackerflächen sollen Rebhühnern das
ganz Jahr über als Futterquelle und Deckungsraum dienen. Mit sogenannten Stoppelbrachen soll Rebhühnern, wie auch anderen heimischen Feldvögeln und Wildtieren, ein deckungsreicher Raum gegeben werden, den sie im Frühjahr zur Brut und Aufzucht nutzen können.
Doppelter Reihenabstand bei der Aussaat von Wintergetreide schafft eine zusätzliche Fläche von der Balz- bis in die Aufzuchtzeit der Rebhühner. Die Förderung ist Teil des Vertragsnaturschutzes der Region Hannover, mit dem die biologische Vielfalt in der Agrarlandwirtschaft gesteigert werden soll.
GCN/Cu